Wir feiern Purim am 14. Adar und es ist der wildeste, fröhlichste und aufregendste Tag im jüdischen Jahr. Vor ca. 2400 Jahren hatte Haman, der Premierminister von Persien, die Ausrottung der Juden angeordnet. Sein Plan wurde durch Esther und Mordechai verhindert, – und wir feiern dies!
Und so feiern wir:
1. Wir hören von den Wundern
Wir gehen zur Synagoge und hören die ganze Megilla-Lesung. Die Megilla, also das Buch von Esther, ist eine Pergamentrolle, wo die Ereignisse von damals als Purim-Geschichte aufgeschrieben wurden. Wir hören die öffentliche Vorlesung zweimal: einmal bei Nacht und einmal bei Tag. Wir sollten uns während der Vorlesung konzentrieren, denn wir müssen jedes Wort genau hören: Sobald nämlich der Name „Haman“ erwähnt wird, machen Kinder und Jugendliche mit Krachmachern (Rasseln) Lärm. Die Erwachsenen stampfen mit den Füßen, um den bösen Namen auszumerzen.
2. Wir verteilen Speisen
An Purim dreht sich alles um Freundschaft, Gemeinschaft und TeilenAn Purim dreht sich alles um Freundschaft und Gemeinschaft. Deshalb verschicken wir ein Nahrungspaket an mindestens eine jüdische Person unserer Umgebung. Das Paket sollte mindestens zwei zum sofortigen Verzehr bereitete Speisen enthalten. Wir tun dies deshalb am Purim-Tag.
3. Wir geben an Bedürftige
An Purim kümmern wir uns auch um andere, und geben deshalb am Purim-Tag an mindestens zwei Bedürftige Speisen oder Geld. Falls es keinen bedürftigen Menschen in unserer Umgebung gibt, spenden wir unseren Teil in der Synagoge. Der Verantwortliche wird unsere Spende an Bedürftige weiterleiten. Als Minimum spenden wir zwei Münzen in eine Spendenbüchse. Das Geben von Spenden, also Zedaka, ist eine ganzjährige Mizwa, aber am Purim geben wir Jedem, der uns fragt.
4. Festmahl und erfreuen Sie sich!
An Purim freuen wir uns und teilen unsere Freude. Während des Purim-Tags versammeln wir Freunde und Familie für ein Festmahl mit Wein. Singen, Lachen und Spaßhaben sind jetzt die vorherrschenden Themen. Traditionell dauert ein Purim-Mahl bis spät in die Nacht.
5. Danken Sie G-tt
An Purim sprechen wir das Weal Hanissim (ein Dankgebet). Es wiederholt das Purim-Wunder und wird im täglichen Gebet und zum Tischgebet eingefügt.
Zu Purim verkleiden sich traditionell die Kinder, als eine Anspielung an das Purim-Wunder, das versteckt wirkte. Unsere Kinder sollen sich dabei mit guten und erfreulichen Charakteren verkleiden, wie z.B. als Mordechai, als Esther.
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