Ihr Tisch gleicht einem Altar. Sie sind der Hohepriester. Der Teller mit den leckeren Speisen vor Ihnen ist Ihr Opfer. Jetzt waschen Sie Ihre Hände rituell, sprechen den Segen über Speisen und mit dem Verzehr erhöhen Sie all diese Kohlenhydrate und Proteine zu einer g-ttlichen Erfahrung.
So funktioniert das rituelle Händewaschen (auch bekannt als „Netilat Jadajim”):
- Sie brauchen das nur vor Brot- oder Mazza-Mahlzeiten zu tun. Brot wird als Grundnahrungsmittel angesehen.
- Vor dem Händewaschen sollten Sie sicher stellen, dass Ihre Hände sauber sind und frei von Gegenständen, wie Ringe, anderer Schmuck. Vergessen Sie nie, dass es sich um spirituelles Erlebnis handelt.
- Vergessen Sie nie, dass es sich um spirituelles Erlebnis handelt. Sollten Sie Ringe tragen, die sich nicht abnehmen lassen, werden Sie als „Teil Ihrer Hand“ betrachtet.
- Füllen Sie einen Becher mit Wasser und übergießen Sie mit der rechten Hand Ihre linke Hand zweimal. Danach übergießen Sie mit der linken Hand zweimal Ihre rechte Hand. Linkshänder tun es in umgekehrter Reinfolge. Es ist ein Brauch von Chabad, sich dreimal pro Hand mit Wasser zu übergießen. Spreizen Sie Ihre Finger leicht, damit das Wasser auch dazwischen gelangen kann. Rabbi Chanina sagte einmal: „Knausern Sie nicht damit. Füllen Sie Ihre Hand mit Wasser und G-tt wird sie mit Güte füllen.“
- Nach dem Übergießen heben Sie Ihre Hände auf Brusthöhe und sprechen:
Gesegnet seist Du, G-TT, unser G-tt, König des Universums, der uns durch Seine Gebote geheiligt und uns das Händewaschen befohlen hat.
[Sprechen Sie den Segensspruch nur, wenn Sie mehr als 57 Gramm Brot essen wollen.] - Reiben Sie Ihre Hände zusammen und trocknen Sie diese. Bitte beachten Sie, dass Sie zwischen dem Händewaschen, dem Brotsegen und dem eigentlichen Brotessens nicht sprechen dürfen!
- Sollten Sie während der Mahlzeit die Toilette besuchen müssen oder anderweitig Ihre Hände beschmutzt haben, müssen Sie Ihre Hände erneut aber ohne Segensspruch waschen.
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