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Iggeret HaKodesch
Iggeret HaKodesch („Heiliger Brief“)
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Studium des gesamten Talmuds, in Gruppen geteilt, im Lauf eines Jahres • der Glaube als „Lenden“, der Intellekt als „Kopf“ des spirituellen Körpers • der Vorzug des Lernens von Gesetzen der Mündlichen Tora • Kawana aus der Tiefe des Herzens beim täglichen Gebet • an den Wochentagen leite nur derjenige das Gebet, der genügend Zeit hat • an Schabbat und Feiertag: intensives, ausgedehntes Gebet auch für Geschäftsleute • wer sich vor intensivem Gebet drückt, soll vom Hören chassidischer Diskurse ausgeschlossen werden.
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Erklärung zum Vers: „Ich bin klein geworden durch alle Güten ...“ • je größer die Güten, die G‑tt dem Menschen erweist, desto demütiger sollte der Mensch sein • Bekanntmachung an die chassidische Bruderschaft über die enorme Güte G‑ttes (Freilassung von R. Schneor Salman aus der Gefangenschaft in Petersburg) und Warnung vor Hochmut.
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Erklärung zum Vers: „Und Er legte Zedaka an wie einen Panzer, und tat den Helm des Heils auf Sein Haupt.“ • Vorzug der Zedaka über alle Gebote.
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Erklärung zum Vers: „Zedek muss Ihm vorangehen.“ • Zwei Aspekte im Herzen – der Chizonijut-Aspekte (Äußerlichkeit) und der Penimijut-Aspekt (Innerlichkeit) • Zwei Aspekte bei der Beschneidung – und beim Dienst G‑ttes: Mila (Schneiden) und Peria (Entblößen) • Vorzug der Wohltätigkeit für das Land Israel.
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Erklärung zum Vers: „Und David machte einen Namen.“ • Erklärung der Aussage der Weisen sel. A.: „Diese Welt wurde durch den Buchstaben He geschaffen, die künftige Welt wurde durch den Buchstaben Jud geschaffen.“ • Erklärung zur spirituellen Wurzel der 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets und ihrer Artikulation • Torastudium alleine genügt nicht, der Mensch muss auch Taten der Mildtätigkeit und Güte ausführen • zwei Seelentypen – Toralerner und diejenigen, die Gebote und Wohltaten ausführen.
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Erklärung zum Vers: „Wer Zedaka sät, erwirbt den Lohn der Wahrheit.“ • Dienst G‑ttes mit dem Attribut des Erbarmens • der Weg des Menschen zur „Wahrheit G‑ttes“.
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Erklärung zu „Glücklich sind wir, wie gut ist unser Anteil, wie lieblich unser Los“ • die g‑ttliche Lebenskraft teilt sich bei ihrem Herabkommen in 613 Ströme • jede Seele hat ihr individuelles Gebot, das sie noch sorgfältiger ausführt als die übrigen Gebote.
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Erklärung des Ausdrucks „Säen“ im Zusammenhang mit Zedaka – „Er sät Zedaka aus, lässt Jeschuot sprießen“ • Zedaka vor dem Gebet • der Vorzug von Zedaka für das Land Israel.
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Der hauptsächliche Dienst G‑ttes unserer Zeit ist Zedaka (Wohltätigkeit).
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Erklärung zum Vers: „Die Gnaden des Ew‑gen hören nie auf.“• Ursprung der Tora sind die Gnaden G‑ttes, doch kleidete sie sich zuerst in das Attribut der Strenge • genau festgelegtes Maß für die meisten Gebote • zwei Arten der Zedaka – bis zu 20 Prozent, und ohne Beschränkung • zwei Aspekte der Güte (Chessed) – Chessed Olam und Rav Chessed.
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Streben nach materiellen Gütern – nicht das ist der Weg, auf dem G‑ttes Licht ruht • wahrer Glaube an den Schöpfer von Sein aus dem Nichts • „Nichts Böses kommt von oben herab“ und alles ist gut • Betrübtheit und Klage lassen den Menschen wie einen Ketzer erscheinen • der Mensch wird geprüft, ob er sein Herz den körperlichen Begierden zuwendet oder ob er wahrhaftiges Leben sucht.
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Erklärung zum Vers: „Dann wird die Tat der Zedaka Friede bewirken, und der Dienst der Zedaka Ruhe und Sicherheit für Ewigkeit.“ • Persönliche Läuterung vom Bösen durch Gebet, Torastudium und Wohltätigkeit • Unterscheidung zwischen „Tat“ (Maasse) und „Dienst“ (Avoda).
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Zwei Seelentypen: „Rechts“ (Güte und Ausbreitung) und „links“ (Beschränkung) • beide Aspekte im Dienst G‑ttes jedes Menschen • Bet Hillel (Aspekt der Güte, nachsichtige Halacha-Entscheidungen) und Bet Schammai (Aspekt der Strenge, erschwerende Halacha-Entscheidungen) – und die Ausnahmen bei ihren Entscheidungen • Der G‑ttesdienst von Avraham und Jizchak enthielt sowohl Liebe als auch Ehrfurcht, in manifester bzw. verborgener Weise • Erklärung zum Vers: „Wie reich ist Deine Güte, die Du verborgen hast denen, die Dich fürchten ...“
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Erweckung der „alten Liebe und Innigkeit“ für das Land Israel – Aufruf zu Spenden, die jährlich gesteigert werden • Erklärung zum Vers: „Ständig sind die Augen des Ew‑gen, deines G‑ttes, darauf gerichtet, vom Anfang des Jahres bis zum Jahresende.“
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Erklärung zum Vers: „Aus meinem Leib will G‑tt ich schauen.“ • Erklärung des Mesritscher Maggids zum Vers: „Und ich bin Staub und Asche.“ • Die Zehn Sefirot in der Seele des Menschen.
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Gesuch an eine Gemeinde, weiterhin für das Land Israel zu spenden, obwohl sich die finanzielle Lage verschlechtert hat.
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Für Wohltaten und Zedaka erhält der Mensch die Früchte in dieser Welt, und der Grundstock des Lohnes bleibt für die künftige Welt • Erklärung zum Vers: „Bei jedem Tichla habe ich ein Ende gesehen, Dein Gebot ist ungemein breit.“
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Zwei Arten der G‑ttesliebe: Ahava BeTaanugim, die nicht jedem gewährt ist; und die Liebe, die im Herzen ganz Israels verborgen ist • Aufgabe des Menschen, die verborgene Liebe in allen Teilen seiner Seele zu offenbaren.
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Der Unterschied zwischen dem Erfassen Mosches in seiner Prophetie und dem Erfassen der Kabbalisten wie R. Schimon bar Jochai und R. Jizchak Lurja mit Weisheit und Wissen • die Gründe für die Gebote wurden nicht offenbart • Kri – Lesung von Toraversen, die abweicht von Ktiv – ihrer Schreibweise • ein Abschein der g‑ttlichen Chochma ist in unsere Tora gekleidet • Ziel der Offenbarung der Tora ist die Erfüllung der Gebote durch den Menschen in praktischer Tat, auf dieser Welt • drei Aspekte der Buchstaben: Tat, Wort und Gedanke.
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„Er und Seine Belebungen sind eins, Er und Seine Verursachungen sind eins in ihnen" • der Beginn des geschaffenen Seins • Seelen der Engel und die Seele des Menschen • die Vielfältigkeit der Geschöpfe geht auf Malchut von Azilut zurück • Keter als Verbindung zwischen dem Schaffenden und dem Geschaffenen • der Zusammenhang zwischen den Geboten und Malchut bzw. Tora und Se'ir Anpin • der Mensch empfängt seine Lebenskraft von den Stufen Stillstehend, Pflanzlich, Tierisch • der überragende Vorzug der praktischen Gebote.
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Ansporn zum beschleunigten Spenden für das Land Israel • Eifer und Flinkheit von Avraham bei der Bindung Jizchaks • Eifer und Flinkheit bei der Erfüllung aller Gebote und im Besonderen beim Gebot der Zedaka • Vorzug der Zedaka, wenn oftmals ausgeführt – „Alles ist gemäß der Vielzahl der Tat“.
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Befremden über Anfragen zu materiellen Angelegenheiten – nur Propheten vorbehalten • Leiden mit Liebe empfangen • Anstrengungen um Gebet mit Kawana • Bemühungen um Nächstenliebe mit aller seelischer und emotionaler Kraft • „und keiner sinne auf des anderen Unheil in eurem Herzen“, Warnung vor entsprechenden Gedanken und Äußerungen.
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Was ist besonders daran, wenn zehn jüdische Personen gemeinsam Tora lernen und Gebote erfüllen? • die g‑ttliche Gegenwart ruht auf zehn jüdischen Personen, auch wenn sie nicht Worte der Tora sprechen • Keinesfalls eine „Sitzrunde von Spöttern“ vor dem Gebet oder danach zu bilden • zwischen dem Nachmittags- und dem Abendgebet: Studium der Werke Ejn Jaakov und Schulchan Aruch, Teil Orach Chajim • Studium der Schabbatgesetze am Schabbat • Anschluss des Einzelnen an eine Lerngemeinschaft.
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Keine Gespräche während des gemeinschaftlichen Gebets.
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Schaden, Geschädigter und die g‑ttliche Vorsehung • Die ununterbrochene Neuschaffung der Welt • sogar stillstehende Materie wie Gestein, Erde und Wasser enthält geistige Lebenskraft • das Exil der Schechina, und das Exil des jüdischen Volkes • Differenzierung der g‑ttlichen Lebenskraft in vier Stufen – Azilut, Berija, Jezira und Assija • die Zehn Sefirot in der menschlichen Seele als Spiegelbild der Oberen Zehn Sefirot • Was tun, wenn man während des Gebets gestört wird? • Einkleidung der g‑ttlichen Gegenwart (Schechina) in die Unreinheit (Kelipa).
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Erklärung zur Aussage des Sohar über das Studium von halachischem Verbot und Erlaubnis (איסור והיתר, Issur we-Hetter) • der Unterschied zwischen Verbotenem bzw. Erlaubtem per se und der Lehre über das Verbotene bzw. Erlaubte • Hauptzweck von Torastudium und Gebotserfüllung zur Zeit des Exils ist es, Funken der Heiligkeit zu läutern • in der messianischen Zukunft: Torastudium wird sich auf den mystischen Inhalt der Gebote konzentrieren.
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Erklärung zur Aussage des Sohar: „Wenn ein Gerechter verscheidet, ist er in allen Welten mehr als zu seinen Lebzeiten anzutreffen.“ • das Leben des Gerechten ist ein ausschließlich spirituelles Leben – Glaube, G‑ttesliebe und -furcht • vom Gerechten lernen – zu seinen Lebzeiten und nach seinem Tod • der Einfluss von Mosche nach seinem Tod.
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Warum steht in der Tora der Abschnitt über Mirjam neben dem Abschnitt über die Rote Kuh? • die mystische Dimension der Tieropfer und der Roten Kuh • das Ableben von Gerechten sühnt Sünden der Generation • Tieropfer sühnten nur irrtümliche Vergehen.
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Bezeichnung der Halacha als „Krone der Tora“ • Erklärung der Aussage, dass der Mensch Reinkarnationen durchlaufen muss, bis er alle 613 Gebote der Tora erfüllt hat • Bezeichnung des „Oberen Willens“ als „Obere Krone“.
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Ansporn für jene, die alljährlich das Land Israel mit Zedaka unterstützen – weiterhin den üblichen Betrag zu spenden, auch wenn diese Spende ohne die zwingende Kraft eines Gelübdes ist • die Bedeutung von zahlreichen wohltätigen Handlungen – „Alles ist gemäß der Vielzahl der Tat“.
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Erklärung zur Aussage: „Die Schechina leidet im Exil.“ • Warnung bezüglich grundlosen Hasses und Zwietracht.
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Bitte um Ernennung einer Person in jeder Gemeinde, die die Mitmenschen zu wohltätigen Spenden motiviert • zwei Aspekte beim Spenden: der weibliche Aspekt – durch andere zum Spenden motiviert werden; der männliche Aspekt – in Eigeninitiative zu spenden • Beschreibung des weiblichen Aspekts mit dem Vers: „Seine Zedaka besteht für immer.“; Beschreibung des männlichen Aspekts mit dem Vers: „Zedek muss Ihm vorangehen.“ • Erklärung der talmudischen Aussage: „Wohltätigkeit wird ausschließlich gemäß der darin enthaltenen Güte vergolten.“
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