1. Ein Maskil von Assaf. Warum, Gott, hast Du uns für immer verlassen? Warum raucht Dein Zorn über der Herde Deiner Weide?
2. Erinnere Dich Deiner Gemeinde, die Du vor so langem erworben hast, den Stamm Deines Erbes, den Du erlöst hast, an diesem Berg Zion, auf dem Du thronst.
3. Hebe Deine Tritte zu den ewigen Trümmern an, wegen all des Bösen, des Feindes im Heiligtum.
4. Deine Bedränger brüllen inmitten Deines Versammlungsortes, sie stellen ihre Zeichen als Male auf.
5. Anzuschauen wie einer, der mitten im Baumdickicht die Äxte hochschwingt.
Tehillim Ohel Josef Jizchak (Verlag "Jüdisches" e.V.)
Diese deutsche Ausgabe wird, so hoffen wir, eine wachsende Zahl von Lesern ermutigen, sich mit dem Buch der Tehillim zu befassen und mit Hilfe von König Davids Psalmen Segen und Vergebung von Oben herabzubringen.
6. Und nun zerschlagen sie all ihr Schnitzwerk mit Hammer und Beil.
7. Sie stecken Dein Heiligtum in Brand, entweihen die Wohnung Deines Namens bis auf den Boden.
8. In ihrem Herzen denken ihrer Herrscher zusammen; sie brennen alle Sammelplätze Gottes im Land nieder.
9. Unsere Zeichen haben wir nicht gesehen, es gibt keinen Propheten mehr, und keiner von uns weiß, wie lange noch.
10. Wie lange noch, Gott, verhöhnt der Bedränger, schmäht der Feind Deinen Namen [wie] für immer?
11. Warum ziehst Du Deine Hand und Deine rechte Hand zurück? Heraus damit aus Deinem Busen! Vernichte!
12. Denn Gott ist mein König von ehemals, Er bewirkt Hilfe inmitten des Landes.
13. Mit Deiner Kraft hast Du das Meer geteilt, hast die Köpfe von Seeungeheuern auf den Wassern zerschlagen.
14. Du hast die Köpfe des Leviathan zerschmettert und ihn dem Volk in der Wildnis zum Essen gegeben.
15. Du hast den Quell und den Bach gespalten, ewig strömende Flüsse hast Du ausgetrocknet.
16. Dein ist der Tag, auch die Nacht ist Dein; Du hast den Mond und die Sonne gebracht.
17. Du hast alle Grenzen auf der Erde bestimmt, hast Sommer und Winter erschaffen.
18. Erinnere Dich, wie der Feind den Ewigen lästert und die niederträchtige Nation Deinen Namen schmäht.
19. Gib nicht die Seele Deiner Turteltaube dem wilden Tier preis, Deine Armen vergiss nie!
20. Schau’ auf den Bund, denn die Wohnungen der Erde sind voll mit Gewalt.
21. Weise die Unterdrückten nicht zurück, dann rühmen der Arme und der Elende Deinen Namen.
22. Erhebe Dich, Gott, führe Deinen Streit! Erinnere Dich, wie der Niederträchtige Dich verhöhnt hat den ganzen Tag!
23. Vergiss nicht die Stimme Deiner Bedränger, das Getöse Deiner Widersacher steigt immer auf.
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