1. Ein Psalm von Assaf. Wirklich, Gott ist gut zu Israel, für die Reinen im Herzen.
2. Ich aber, meine Füße hätten beinahe gewankt, einfach so, und meine Tritte wären ausgeglitten.
3. Denn ich beneidete die Toren, als ich den Frieden der Frevler sah.
4. Denn es gibt keine Qualen bei ihrem Tod, und ihre Gesundheit ist gut.
5. Sie haben keinen Anteil an der Mühsal der Menschen, und mit Menschen sind sie nicht geplagt.

Tehillim Ohel Josef Jizchak (Verlag "Jüdisches" e.V.)

Diese deutsche Ausgabe wird, so hoffen wir, eine wachsende Zahl von Lesern ermutigen, sich mit dem Buch der Tehillim zu befassen und mit Hilfe von König Davids Psalmen Segen und Vergebung von Oben herabzubringen.

6. Deshalb ist Hochmut ihr Halsband, ihre Körper sind in Gewalt gewickelt.
7. Vor lauter Fett tritt ihr Auge heraus, sie überschreiten des Herzens Gebilde.
8. Sie höhnen und reden schlecht, von Unterdrückung hoch her reden sie.
9. Ihre Münder segeln am Himmel, und ihre Zungen ergehen sich auf der Erde.
10. Deshalb kehrt Sein Volk hierher zurück, und sie leeren den vollen [Becher des bitteren] Wassers.
11. Und sie sagen: „Wie soll Gott wissen, und ist dort Wissen beim Allerhöchsten?“
12. Das sind die Frevler, und sie sind so ruhig, und sie haben viel Vermögen angehäuft.
13. Sicher ganz umsonst habe ich mein Herz geläutert und meine Hände in Reinheit gewaschen.
14. Und ich war den ganzen Tag geplagt und hatte eine Züchtigung jeden Morgen.
15. Würde ich sagen: „So werde ich es sagen“, die Generation deiner Kinder hätte ich verraten.
16. Und als ich darüber nachdachte, um es zu verstehen, war es Mühsal in meinen Augen,
17. bis ich zu den Heiligtümern Gottes gekommen bin und ihr Ende bemerkt habe.
18. Ja, auf glitschigen Boden stellst Du sie, damit sie in die Trümmer fallen.
19. Wie schnell sind sie zur Öde geworden, ans Ende gekommen, haben aufgehört, wie ein Schattenbild.
20. Wie ein Traum nach dem Aufwachen, mein Herr, verwirfst Du ihr Bild in der Stadt.
21. Denn in meinem Herzen gärte es, und in meinen Nieren fühlte ich ein Stechen.
22. Und ich war dumm und sah nicht ein, wie ein Tier war ich vor Dir.
23. Aber ich bin stets bei Dir, Du hast meine rechte Hand gehalten.
24. Leite mich mit Deinem Rat, und danach nimm mich ehrenvoll auf.
25. Wen habe ich im Himmel? Und wenn ich mit Dir bin, wünsche ich mir nichts auf der Erde.
26. Mein Fleisch und mein Herz schmachten; Gott ist der Fels meines Herzens und mein Anteil für immer.
27. Denn siehe, die von Dir Fernen kommen um, Du vernichtest, wer Dir abtrünnig wird.
28. Und ich? Die Nähe zu Gott tut mir gut; ich habe mein Vertrauen in meinen Herrn, den Ewigen, gesetzt, um von all Deinen Werken zu erzählen.