1. Von David. Streite, Ewiger, gegen jene, die mit mir streiten, kämpfe gegen jene, die mit mir kämpfen.
2. Halte Schild und Rüstung fest und erhebe Dich, mir zu helfen.
3. Und zücke den Speer und verstell’ meinen Verfolgern den Weg; sag’ meiner Seele: „Ich bin deine Hilfe.“
4. Mögen die zu Schanden werden und zur Schmach, die mir nach dem Leben trachten; die mir Böses wollen, mögen sie zurückweichen und gedemütigt werden.
5. Mögen sie wie Spreu vor dem Wind sein, und der Engel des Ewigen stoße sie weg.
Tehillim Ohel Josef Jizchak (Verlag "Jüdisches" e.V.)
Diese deutsche Ausgabe wird, so hoffen wir, eine wachsende Zahl von Lesern ermutigen, sich mit dem Buch der Tehillim zu befassen und mit Hilfe von König Davids Psalmen Segen und Vergebung von Oben herabzubringen.
6. Ihr Weg sei dunkel und schlüpfrig, und der Engel des Ewigen verfolge sie.
7. Denn ohne jeden Grund legten sie mir ihre Netze aus, und grundlos haben sie eine Grube für meine Seele gegraben.
8. Verderben treffe ihn unerwartet, und sein Netz, das er verbarg, zum Verderben falle er hinein.
9. Und meine Seele, jauchze im Ewigen, freue sich über Seine Hilfe!
10. Alle meine Knochen sollen erklären: Ewiger, wer ist wie Du? Er rettet den Armen vor dem, der stärker ist als er, und den Armen und Dürftigen vor seinem Räuber.
11. Zeugen der Gewalt stehen auf, fragen, was ich nicht weiß.
12. Sie vergelten mir Böses für Gutes, bereiten meiner Seele Kummer.
13. Und ich trug einen Sack, wenn sie litten, quälte meine Seele mit Fasten. Möge mein Gebet in meinen Busen zurückkehren.
14. Als sei er mein Freund, mein Bruder, ging ich umher, gleich einer trauernden Mutter beugte ich mich betrübt.
15. Aber als ich strauchelte, freuten sie sich und versammelten sich; es versammelten sich gegen mich solche, die ich nicht kenne, zerrissen [mich] und ruhten nicht.
16. Voll des heuchlerischen Gespötts, für eine Mahlzeit, knirschen sie mich mit ihren Zähnen an.
17. Mein Herr, wie lange willst Du noch zuschauen? Bring’ meine Seele zurück von ihrem Verderben, von jungen Löwen meine einzige.
18. Danken will ich Dir in einer großen Versammlung, in einem mächtigen Volk Dich rühmen.
19. Lass nicht zu, dass sich jene, die mich grundlos hassen, über mich freuen; nicht jene, die mich umsonst hassen, mit den Augen zwinkern.
20. Denn nicht von Frieden werden sie reden, sondern gegen die Ruhigen im Land Trügerisches ersinnen.
21. Und ihren Mund werden sie gegen mich öffnen und sagen: „Ha! Ha! Nun sieht unser Auge [sein Unglück]!“
22. Du hast es gesehen, Ewiger, schweig’ nicht! Mein Herr, entferne Dich nicht von mir!
23. Wach’ auf und wende Dich meinem Recht zu, mein Ewiger und mein Gott, meiner Streitsache.
24. Richte mich nach Deiner Gerechtigkeit, Ewiger, mein Gott, lass sie nicht über mich frohlocken.
25. In ihrem Herzen sollen sie nicht sagen: „Ha! Wir haben unseren Wunsch!“ Lass sie nicht sagen: „Wir haben ihn verschlungen!“
26. Mögen sie beschämt werden und gedemütigt alle zusammen, die sich über mein Unglück freuen; mögen sie Schande und Schmach tragen, die sich über mich erheben.
27. Jubeln und freuen sollen jene sich, die mein Recht wünschen; sagen sollen sie immer: „Groß sei der Ewige, der Frieden für Seinen Diener wünscht.“
28. Und meine Zunge spreche von Deiner Gerechtigkeit, den ganzen Tag lang von Deinem Lob.
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