Die besonderen Speisen, die wir an Pessach essen sind ebenfalls Nahrung für die Seele. Jede Sache auf dem Sederteller strotzt vor Bedeutung und Hinweisen.
Ein Stück gebratenes Fleisch repräsentiert das Lamm, das das besondere Pessachopfer am Abend des Auszugs aus Ägypten war und jährlich am Nachmittag vor Pessach im Heiligen Tempel dargebracht wurde.
Ein hartgekochtes Ei repräsentiert das Feiertagsopfer, das in den Tagen des Heiligen Tempels dargebracht wurde. Das Fleisch dieses Tier machte den Hauptteil des Pessachmahls aus.
Bittere Kräuter (Maror) erinnern uns an die Bitterheit der Sklaverei unserer Vorväter in Ägypten. Frisch geriebener Meerrettich, Lattich und Chicorée sind die gängigsten Produkte.
Ein nicht bitteres Wurzelgemüse spielt auf die zermürbende Arbeit der Juden als Sklaven an. Die hebräischen Buchstaben von "Karpas" können umgwetauscht werden, sodass sie das Wort "Perach Samech" ergeben.
Der Salat symbolisiert die bittere Versklavung unserer Väter in Ägypten. Die Blätter des Lattich sind nicht bitter, aber der Stamm wird hart und bitter, wenn er im Boden gewachsen ist.