Mit dem Ausgang des Sukkot-Festes beginnt sofort ein zweitägiges Fest: Schmini Azeret und Simchat Tora. In Israel werden beide Feste am gleichen Tag gefeiert.

Es wird von einem König berichtet, der seine Söhne zu einem mehrtägigen Fest einlud. Als die Zeit des Abschieds kam, sagte der König: „Meine Söhne! Bitte, bleibt noch einen Tag länger bei mir, es fällt mir schwer euch Gehen zu sehen!“ – der Midrasch.

Bitte, bleibt noch einen Tag länger bei mir, es fällt mir schwer euch Gehen zu sehen!Die Feiertagskerzen werden an beiden Nächten gezündet. Wir sprechen an beiden Feiertagen vor jeder der vier prächtigen Hauptmahlzeiten den Kiddusch. An diesen Tagen arbeiten wir nicht. Wir schreiben nicht und benutzen auch keine elektrischen Geräte; nur Kochen und Tragen sind erlaubt.

Schmini Azeret

An Schmini Azeret essen wir noch in der Sukka; - ein Brauch, der in vielen Gemeinde so gehandhabt wird. Wir sprechen aber nicht mehr den Segensspruch über die Sukka. Die vier Arten werden nicht mehr an Schmini Azeret geschüttelt.

Im Schmini Azeret Morgengebet sprechen wir das Jiskor-Gebet und den Segen für Regen.

Simchat Tora

Der zweite Festtag wird Simchat Tora (Torafreude) genannt. Wir essen nicht mehr in der Sukka. An diesem Tag beenden und beginnen wir den jährlichen Toralesungs-Zyklus. Diese Leistung ruft unvergleichliche Freude in uns hervor.

Der Schwerpunkt von Simchat Tora liegt auf den Hakafot-Umzügen. Wir nehmen alle Torarollen aus dem Schrein heraus und tanzen mit ihnen in mehreren Runden in der Synagoge. Hakafot tun wir zweimal, einmal bei Nacht und einmal bei Tag und in einigen Gemeinden schon in der Nacht von Schmini Azeret. Jeder männliche Jude erhält eine Alija, einen Aufruf zur Tora, selbst die Kinder.

Die Hakafot sind Freudenereignisse, die wir nicht verpassen sollten. Auch in Ihre Nähe findet so eine Veranstaltung statt, bitte klicken Sie hier.

Für mehr Informationen, besuchen Sie bitte unsere ausführliche Simchat Tora Abteilung.