Nachdem der Bräutigam seiner Braut den Ring auf den Finger gesteckt hat, wird die Ketuba, der Heiratsvertrag, laut vorgelesen. Die Ketuba zeigt, dass die Ehe mehr als eine physische und spirituelle Vereinigung ist; sie ist ebenfalls eine rechtliche und moralische Verpflichtung. In der Ketuba werden die Verbindlichkeiten des Mannes gegenüber seiner Frau festgehalten: Er muss sie mit Nahrung, Kleidung und Wohlwollen versorgen, sowie weitere vertragliche Verpflichtungen einhalten.
Das Ketuba-Dokument erinnert an die Hochzeit zwischen G-tt und Israel als Moses die Tora, das „Buch des Bundes“, den Juden vor der „Chuppa-Zeremonie“ am Berg Sinai vorlas. In der Tora, G-tt, also der Bräutigam, unternimmt alle Schritte, um die physischen und spirituellen Bedürfnisse seiner geliebten Braut zufrieden zu stellen. Es ist eben dieser wertvolle „Hochzeitsvertrag“, der unser Überleben durch die Jahrtausende gesichert hat, während andere große Nationen längst der Vergangenheit angehören.
Das Lesen der Ketuba dient als Trennung zwischen den beiden Phasen einer Hochzeit – dem Kidduschin und Nisu’in.
Nachdem die Ketuba laut vorgelesen wurde, wird sie dem Bräutigam überreicht, der sie an seine Braut weitergibt.
Für weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema, siehe Die Ketuba - Der Heiratsvertrag in unserem Hochzeitshandbuch.
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