1. Rühmt den Ewigen! Dankt dem Ewigen, denn Er ist gut, denn ewig währt Seine Güte.
2. Wer zählt alle Heldentaten des Ewigen auf oder verkündet alle Seine Ruhmestaten?
3. Glücklich sind die, die das Gesetz befolgen, die jederzeit Gerechtigkeit üben.
4. Erinnere Dich, Ewiger, meiner; beim Wohlgefallen Deines Volkes befehle mich Deiner Rettung an,
5. dass ich das Wohlergehen Deiner Erwählten sehe, mich an der Freude Deines Volkes erfreue, Dein Erbe rühme.

Tehillim Ohel Josef Jizchak (Verlag "Jüdisches" e.V.)

Diese deutsche Ausgabe wird, so hoffen wir, eine wachsende Zahl von Lesern ermutigen, sich mit dem Buch der Tehillim zu befassen und mit Hilfe von König Davids Psalmen Segen und Vergebung von Oben herabzubringen.

6. Wir haben wie unsere Väter gesündigt, wir haben bösartig und übel gehandelt.
7. Unsere Väter in Ägypten dachten nicht über Deine Wunder nach, erinnerten sich nicht an Deine vielen gütigen Taten, und sie rebellierten am Meer, beim Schilfmeer.
8. Und doch hat Er sie um Seines Namens willen gerettet, um Seine Stärke bekannt zu machen.
9. Und Er schalt am Schilfmeer, und es wurde trocken, und Er führte sie durch die Tiefen wie durch eine Wüste.
10. Er rettete sie aus der Hand der Hasser und befreite sie aus der Hand des Feindes.
11. Und die Wasser bedeckten ihre Verfolger, kein einziger blieb davon übrig.
12. Sie glaubten Seinen Worten, sangen von Seinem Ruhm.
13. Schnell aber vergaßen sie Seine Taten, warteten nicht auf Seinen Rat.
14. In der Wüste verspürten sie Begierde und versuchten Gott in der Wildnis.
15. Er erfüllte ihnen ihr Begehren, schickte aber Dürre in ihre Seele.
16. Sie wurden im Lager neidisch auf Moses und auf Aaron, den Heiligen des Ewigen.
17. Da öffnete sich die Erde und verschlang Dathan und bedeckte Abirams Gemeinde,
18. und unter ihrer Gemeinde brach Feuer aus, eine Flamme setzte die Frevler in Brand.
19. Am Chorew machten sie ein Kalb und warfen sich vor dem Gussbild nieder.
20. Und sie tauschten ihre Ehre gegen das Bild eines Ochsen ein, der Gras frisst.
21. Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der in Ägypten so große Taten vollbracht hatte,
22. Wundertaten im Land von Ham, ehrfurchteinflößende Geschehnisse am Schilfmeer.
23. Und Er sagte, Er werde sie zerstören – stünde da nicht Moses, Seiner Erwählter, in der Bresche vor Ihm, um Seinen Zorn vom Zerstören abzuwenden.
24. Sie verschmähten aber das liebliche Land, glaubten Seinen Worten nicht.
25. Und sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme des Ewigen.
26. Er hob Seine Hand gegen sie, um sie in der Wüste zu Fall zu bringen,
27. um ihre Nachkommen unter die Völker zu werfen und sie über die Länder zu verstreuen.
28. Sie schlossen sich dem Baal Peor an und aßen von den Opfern für die Toten.
29. Sie erzürnten Ihn mit ihrem Handeln, und eine Seuche brach aus.
30. Da stand Pinchas auf und setzte Gerechtigkeit durch und gebot der Seuche Einhalt.
31. Das wird ihm in jeder Generation für immer als gerechte Tat angerechnet.
32. Aber sie erzürnten Ihn an den Haderwassern, und Moses widerfuhr ihretwegen Böses,
33. denn sie hatten seinen Geist verbittert, und er sagte mit seinen Lippen [einen Schwur].
34. Sie zerstörten nicht die Völker, wie der Ewige ihnen geboten hatte,
35. sondern sie vermischten sich mit den Völkern und lernten ihre Taten.
36. Denn sie dienten ihren Götzen, und sie wurden ihnen zur Falle.
37. Sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den bösen Geistern.
38. Und sie vergossen das unschuldige Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten, und das Land wurde durch das Blut entweiht.
39. Sie wurden durch ihre Untaten verunreinigt und abtrünnig durch ihre Taten.
40. Und der Zorn des Ewigen entbrannte gegen Sein Volk, und Er verabscheute Sein Erbe.
41. Er lieferte sie in die Hände der Völker, und ihre Hasser herrschten über sie.
42. Ihre Feinde unterdrückten sie, und sie waren unter ihrer Hand.
43. Viele Male hat Er sie errettet, und doch widersetzten sie sich Seinem Rat und versanken in ihrem Unheil.
44. Er aber sah ihre Not, wenn Er ihre Gebete hörte,
45. und Er erinnerte Sich Seines Bundes und erbarmte Sich ihrer in Seiner großen Güte.
46. So sorgte Er dafür, dass ihre Bedränger sich ihrer erbarmten.
47. Errette uns, Ewiger, unser Gott, und sammle uns ein von unter den Völkern, damit wir Deinem heiligen Namen danken und Deine Pracht rühmen können.
48. Gesegnet ist der Ewige, der Gott Israels für immer und ewig. Und mögen alle Völker sagen: „Amen! Rühmt den Ewigen!“