Die Mutter bringt das Neugeborene Baby an den Ort, an dem die Beschneidung durchgeführt wird.1
Wer?
Dann kommt ein vorbestimmtes Team, ein Mann und eine Frau, um das Baby aus den Armen der Mutter an jenen Ort zu bringen, wo die Beschneidung stattfinden wird.2 Diese Boten werden Kvatter genannt.3
Die Kvatter sind normalerweise Ehemann und Ehefrau. Doch kann diese Aufgabe auch von Tochter und Vater, Mutter und Sohn oder Schwester und Bruder übernommen werden.4
Viele geben diese Ehre einem noch kinderlosen Paar. Es wird als ein Segen für dieses Paar betrachtet. Als Belohnung für ihre Bereitschaft, als Boten der Eltern zu dienen, werden sie hoffentlich mit einem eigenen Kind gesegnet werden.5
Viele haben den Brauch, dass eine schwangere Frau nicht als Botin fungieren soll.6
Was?
Die Mutter übergibt das Baby der weiblichen Botin, die zu Ehren dieses Ereignisses festlich gekleidet ist. Sie gibt das Baby dann an den männlichen Boten. Dieser umwickelt das Baby mit seinem Tallit (Gebetsschal) und bringt das Baby an den Ort der Beschneidung.
Es gibt den Brauch, das Baby von Person zu Person zu reichen, um viele Anwesende an der Mizwa teilhaben zu lassen.7 Jedoch soll darauf geachtet werden, dass die Kvatters das Baby aus der Frauen- in die Männerabteilung reichen. Wenn die Mutter das Baby der Kvatterin überreicht, stehen die Familie und die Gäste auf. Sie bleiben bis zum Ende der Beschneidung stehen.
Wenn die Mutter das Baby der Kvatterin überreicht, stehen die Familie und die Gäste auf. Sie bleiben bis zum Ende der Beschneidung stehen.8
Warum?
Die Verbindung des Körpers mit G-tt wird durch die Beschneidung zementiert und bleibt auf immer im Körper eingraviert. Die rituelle Beschneidung wird daher als besonders wichtige Mizwa betrachtet, da sie den physischen Körper mit G-ttlichkeit verbindet, und zwar auf eine offenbarte, unendliche Weise.
Die Boten stehen dem Neugeborenen bei und begleiten es zu dieser Verbindung des physischen Körpers mit G-ttlichkeit.9
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