ב"ה

Belebende Parascha

Thora-Deutungen des Lubawitscher Rebben für die Gegenwart

Vor und nach der Sintflut
Die ersten zwei Wochenabschnitte der Thora – Bereschit und Noach – stehen in enger Verbindung, denn beide handeln von der Erschaffung der Welt und ihrem Fortbestand. Bereschit schildert uns die Schöpfung, und in Noach schwört G-tt die Welt zu erhalten und nie wieder eine Sintflut über sie zu bringen.
Awrahams Abrechnung
Die Menschheit hat nicht lange gebraucht, bis sie das Geduldsmaß ihres Schöpfers aufgebraucht hatte. Schon zehn Generationen nach ihrer Kreation vertilgt sie G-tt bis auf den Erdgrund. Eine gewaltige Sintflut überschwemmt das gesamte Land.
Noachs Fehler
Über den Vers in unserem Wochenabschnitt Noach war ein Gerechter in seiner Generation gibt es widersprüchliche Interpretationen unserer Meister: Laut einer Auslegung wird mit „in seiner Generation“ Noachs besondere Gerechtigkeit betont: Wenn er in seiner abtrünnigen Generation ein Gerechter war, umso mehr wäre er ein Gerechter in einer besseren Generation.
Als die Thora über die tugendhafte Gerechtigkeit Noachs erzählt, betont sie: Noach war ein gerechter, untadliger Mann in seiner Generation. Laut einer Interpretation unserer Weisen, galt Noach nur in seiner Generation als Gerechter, doch würde er zu Zeiten unseres Erzvaters Awraham leben, gälte er als ein „Niemand“.