Nun ist es spät. Die Erachsenen schlafen ein. Die Kinder genießen es, dies auszunutzen. Aber vorbei ist es noch nicht. Es gibt Lieder, Wein und Prophet Elijahu ist auf dem Weg ...
Gießen Sie den dritten Becher Wein ein. Ganz voll - wie die anderen auch.
Sprechen Sie das Tischgebet, wie es in Ihrer Haggada steht.
Sprechen Sie den Segen über Wein und trinken Sie den Becher nach links angelehnt aus.
Das Thema des Tischgebets ist Zuversicht. Zuversicht in einer Höhere Macht, die uns tagtäglich begleitet. Mit dieser Zuversicht sieht man das Essen nicht nur. Man sieht einen Lebensfluss von oben auf den Teller herabkommen.
Wenn wir dies laut aussprechen, mit Freude und in aller Aufrichtigkeit, initiieren wir eine wechselseitige Strömung. Die Energie, die wir erhalten, prallt mit noch größerer Kraft zurück und frischt alle höheren Welten und himmlischen Wesen wieder auf, durch die sie herabkam. Die Lebenskanäle sind geweitet und die Strömung wird stärker.
Wunder geschehen, wenn g-ttliche Energie von außerhalb des Kosmos eintritt. Warum sind in Ägypten Wunder geschehen? Weil wir an sie glaubten. Jene, die nicht glaubten, sahen nur Plagen. Um Wunder zu sehen, benötigt man ein offenens Herz und einen offenen Verstand - offen genug, um das Unendliche zu erhalten. Das ist der Anfang, den wir machen, wenn wir G-tt für das Wunder unseres Essens danken.
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