Bevor wir mit der Arbeit beginnen - besonders vor einer solchen empfindlichen und kosmischen Aufgabe wie dem rituellen Umgang mit Nahrung, um spirituelle Wahrheiten zu handhaben, sollten unsere Hände sauber sein. Waschen Sie diese rein von den Unreinheiten eines Lebens in einer materiellen Welt.
Einen Becher mit Wasser füllen.
Viele jüdische Heime haben speziell für diesen Zweck einen großen Becher mit zwei Henkeln. Sie können den Tisch verlassen und in die Küche gehen.
Was? Wir haben uns gerade hingesetzt und nun müssen wir schon wieder aufstehen? Nun, für Juden ist das ein normales "Zugverhalten".
Sie können aber auch eine Schale und ein Handtuch an den Tisch bringen.
Gießen Sie das Wasser über Ihre rechte Hand. Wiederholen. Und nochmals wiederholen. Dasselbe machen Sie mit Ihrer linken Hand.
So machten es die Kohanim ("Hohepriester"), als sie den Heiligen Tempel in Jerusalem betraten.
Trockene Hände.
Normalerweise würde wir an dieser Stelle einen Segen rezitieren. Wir rezitieren ihn, wenn wir uns das zweite Mal vor dem Mazza-Essen die Hände waschen. Nicht jetzt.
Unsere Hände sind das Hauptwerkzeug, um mit unserer Umgebung zu interagieren. Allgemeinhin gehorchen sie unseren Gefühlen: Liebe, Angst, Leidenschaft, das Streben, zu gewinnen, geschätzt zu werden, uns auszudrücken, zu herrschen. Unsere Gefühle reflektieren unseren geistigen Zustand.
Allerdings sitzt jeder Bereich unserer Psyche allzu oft in seiner Zelle, von den jeweils anderen verbannt. Der Verstand sieht es auf eine Art, das Herz fühlt es auf eine andere und unsere Schnittstelle mit der Welt wird zu einem chaotischen Zimmes.
Wasser repräsentiert die heilende Kraft der Weisheit. Wasser fließt bergab und trägt so seine essenzielle Einfachheit zu allem. Es bringt sie zu einem einzelnen, lebenden, wachsenden Ganzen zusammen. Als Ausdruck der Weisheit, die nach unten durch unser Herz fließt und von dort mit der Welt um uns herum interagiert, gießen wir Wasser über unsere Hände.
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