Allgemeiner Überblick: Mit diesem Tora-Abschnitt beginnen wir das Buch Deuteronomium, das fünfte und letzte Buch der Fünf Bücher Moses. Moses beginnt seine letzte Ansprache fünf Wochen vor seinem Ableben. Er erinnert sich an die Geschichte der Wüstenwanderungen Israels. Er betont die Geschichte der Spione und rügt sie dafür. Er beschreibt Israels Eroberung der Emoriter und Baschaniter.
Erste Alija: Die Israeliten befinden sich am Ostufer des Jordans. Sie sind fast soweit, in das Land Kanaan einzuziehen, und Moses ist dem Sterben nahe. Das ist der Hintergrund, vor dem Moses seine letzte Rede hält - an das Volk, um das er sich vier Jahrzehnte gekümmert hat. Nachdem er sie versteckt für ihre Missetaten rügt, erinnert sich Moses an die Zeit, als die Israeliten vor ungefähr 39 Jahren den Berg Sinai auf G-ttes Geheiß verließen, um sofort nach Kanaan einzumarschieren. Zu dieser Zeit teilt Moses den Juden mit, dass er die Last des Anführers nicht allein tragen kann, weil "G-tt euch vermehrt hat und ihr jetzt so vielzählig wie die Sterne am Himmel seid".
Zweite Alija: Nachdem die Israeliten der Idee zustimmen, ernennt Moses Richter verschiedener Rangordnungen, die das Volk richten sollen. Moses erinnert sich daran, dass er dem Volk die Grundprinzipien richterlicher Integrität beigebracht hat. Moses erinnert sich auch daran, wie die Juden durch die Wüste gewandert sind und schnell Kadesch Barnea an der Südgrenze des Heiligen Landes erreichten.
Dritte Alija: Aber da kommen die Israeliten zu Moses und verlangen, dass sie Pfadfinder zum Ausspionieren des Landes schicken dürfen. Moses erinnert sich im Detail an diese tragische Situation, wie die Pfadfinder einen furchterregenden Bericht abgaben und sagten, dass das Land nicht zu erobern wäre. Trotz Moses' Protesten nehmen die Israeliten die Einstellung der Spione an und entschließen sich, nicht in das Land Kanaan zu gehen. Das führt dazu, dass G-tt ihnen verbietet, das Gelobte Land zu betreten.
Vierte Alija: Moses fährt fort: Zu der Zeit instruiert G-tt die Israeliten, zurück zur Wüste zu gehen. Als sie ihren schlimmen Fehler erkennen, geht eine Gruppe Israeliten – trotz Moses' Einwand - auf das Land Israel zu. Ohne G-ttlichen Schutz werden sie sofort angegriffen und von den Emoritern massakriert. Danach hören die Israeliten endlich auf G-tt und wandern zur Wüste Sinai zurück.
Fünfte Alija: 38 Jahre später ist die Generation, die Ägypten einst verlassen hatte, ausgestorben. Jetzt sind ihre Kinder dazu bereit, in das Land Kanaan einzuziehen. Zuerst instruiert G-tt sie jedoch bezüglich der Völker, dessen Länder sie nicht betreten sollen: Seir (Edom), Moab und Ammon. Diese Länder sind das rechtmäßige Erbe der Kinder Esaus und Lots. Stattdessen gehen die Israeliten an diesen Ländern vorbei und nähern sich dem Land von Sichon, dem König der Emoriter. Sie bitten darum, durch sein Land ziehen zu dürfen, was ihnen Sichon jedoch verweigert.
Sechste Alija: Moses entsinnt sich, wie Sichon sein Volk gegen die Israeliten in den Kampf geführt hat. Die Israeliten sind siegreich und nehmen sein Land in Besitz. Als die Baschaniter dann angreifen, widerfährt ihnen Gleiches. Die Länder der Emoriter und Baschaniter werden den Stämmen Reuben, Gad, und dem halben Stamm von Menasche gegeben.
Siebente Alija: Moses umreißt die Grenzen der Länder, die den vorher genannten Stämmen zugeteilt werden. Er wiederholt dann die Anweisungen, die er diesen Stämmen gegeben hatte: Sie sollen den Jordan zusammen mit ihren Brüdern überqueren und sich am Kampf gegen die Kanaaniter beteiligen, bevor sie zu ihrem Land am Ostufer des Jordan zurückkehren. Joschua, der das Volk nach Israel führen wird, erhält den Befehl, sich nicht vor den auf ihn zukommenden Schlachten zu fürchten, denn: "Es ist der H-rr, dein G-tt, der für dich kämpft".
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