Allgemeiner Überblick: Jakob wandert zu seinem Onkel Laban. Auf der Reise macht er am Tempelberg halt. Dort erscheint ihm G tt und versichert ihm, dass er sicher in das Land Kanaan zurückkehren wird. Jakob bleibt zwanzig Jahre in Haran, bevor er nach Kanaan zurückkehrt. Während seines Aufenthaltes hütet er Labans Schafe. Trotz aller Versuche seines Onkels, ihn zu täuschen, überlebt er und wird reich. Er heiratet Lea und Rachel. Die ersten elf Stammväter werden geboren.
Erste Alija: Jakob verlässt Beer Scheba und geht zum Haus seines Onkels Laban in Haran. Auf seiner Wanderung trifft Jakob auf "den Platz" (Berg Moria), und da die Sonne schon untergegangen ist, legt er sich schlafen. Im Traum sieht er eine Leiter, die zum Himmel reicht. Engel gehen auf ihr herauf und hinab. G-tt erscheint und sagt ihm, dass Er seinen Nachkommen das ganze Land geben ihn beschützen wird, bis er nach Canaan zurückkehrt. Jakob wacht auf. Als er die Heiligkeit dieses Platzes erkennt, stellt er ein Denkmal für G-tt auf, nennt dem Platz Bet El ("Haus G-ttes"), und schwört, all sein Hab und Gut zu verzehnten, wenn G-ttes Versprechen, dass er sicher zurückkommt, erfüllt wird.
Zweite Alija: Jakob geht auf seiner Reise weiter und kommt an einen Brunnen außerhalb Harans. Als er Rachel, Labans jüngere Tochter, mit ihres Vaters Schafen sieht, rollt Jakob den schweren Stein von der Quelle allein weg und gibt der Herde Wasser. Rachel sagt ihrem Vater, wer angekommen ist, und Laban rennt hinaus, um Jakob zu begrüßen. Jakob bleibt einen Monat bei Laban. Da bietet Laban ihm an, seine Schafe zu hüten und fragt, was er als Lohn haben möchte.
Dritte Alija: Laban hat zwei Töchter: Rachel und ihre ältere Schwester Lea. Jakob mag Rachel und bietet Laban an, für die Hand seiner Tochter Rachel sieben Jahre zu arbeiten. Laban stimmt dem Vorschlag zu. Nach den sieben Arbeitsjahren bittet Jakob Laban, sein Wort zu halten. Laban arrangiert ein Hochzeitsfest. Allerdings vertauscht er seine Töchter und gibt Jakob Lea anstelle von Rachel. Als Jakob protestiert, erwidert Laban, dass Jakob auch noch Rachel heiraten kann, wenn er weitere sieben Jahre für ihn arbeitet. Eine Woche später heiratet Jakob Rachel und beginnt, die nächsten sieben Jahre für Laban zu arbeiten. Lea hat vier Kinder: Reuben, Simon, Levi und Juda, während Rachel keine Kinder bekommt. Rachel und Lea geben Jakob ihre Mägde als Konkubinen. Rachels Magd Bilha bekommt zwei Kinder, Dan und Naftali. Leas Magd bekommt auch zwei Kinder, Gad und Ascher.
Vierte Alija: An einem Frühlingstag pflückt Reuben auf einem Feld Jasmin und bringt ihn seiner Mutter. Rachel bittet Lea um etwas Jasmin. Lea stimmt zu, aber bittet darum, als Gegenleistung Jakob diese Nacht bei sich zu haben. Lea bekommt noch zwei weitere Söhne, Issachar und Sebulun, und die Tochter Dina. Schließlich bekommt Rachel auch einen Sohn, den sie Josef nennt. Da bittet Jakob Laban, dass er mit seinen Ehefrauen und Kindern nach Kanaan zurückkehren kann. Laban erwidert, dass ihn laut seiner Weissagungen Jakobs Gegenwart in seinem Haus so reich gemacht hat.
Fünfte Alija: Laban sagt: "Nenne deinen Lohn, und ich werde ihn dir geben!" Jakob schlägt vor, dass alle neugeborenen gestreiften und gefleckten Schafe von Labans Herde seine Bezahlung sein sollen. Da nimmt Laban sofort alle gestreiften und gefleckten Schafe aus seiner Herde und gibt sie seinen Söhnen. Dadurch unterscheidet er zwischen den gemusterten Schafen seiner Herde und denjenigen, die noch geboren werden, die Jakobs Lohn sein werden. Jakob macht gestreifte Holzstäbe, zum Anblick für die starken und robusten Schafe bei der Paarung. Dadurch bekommen die Schafe gestreifte Lämmer, und Jakob wird sehr reich, obwohl Laban ihn immer wieder täuscht und seine Bedingungen immer wieder verändert. Nach weiteren sechs Arbeitsjahren gebietet G-tt, dass Jakob nach Kanaan zurückkehren soll. Jakob ruft seine Frauen zu sich. Sie stimmen zu, dass es Zeit ist, zu gehen.
Sechste Alija: Als Laban abwesend ist, nimmt Jakob seine Familie, sowie sein Hab und Gut und schleicht sich weg. Bevor sie gehen, nimmt sich Rachel eine der Götzenstatuen ihres Vaters mit. Laban verfolgt sie. Bevor er sie erreicht, warnt ihn G-tt in einem Traum, dass er Jakob und seiner Familie nichts antun soll. Laban trifft Jakob auf dem Berg Gilead und beschwert sich, dass sie nicht angemessen verabschieden konnte. Außerdem beklagt er sich, dass seine Götzen gestohlen worden sind. Jakob schlägt vor, dass Laban Jakobs Hab und Gut durchsucht, um seine Götzen zu finden. Laban findet sie jedoch nicht.
Siebte Alija: Laban und Jakob schließen einen Friedensvertrag und stellen ein Steindenkmal auf, um den Pakt so zu besiegeln. Laban geht nach Haran zurück, und Jakob zieht weiter. Als er die Grenze zu Kanaan überschreitet, wird er von einer Engelsdelegation begrüßt.
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