Rabbi Jizchak von Worki erzählte, dass er in seiner Jugend sehr von seiner Frau, welche ihn mit ihren Worten stets verletzte, litt. Dennoch schwieg er und wies sie nicht zurecht. Doch als er bemerkte, dass auch die Angestellten im Haus unter seiner Frau zu leiden hatten, wusste er nicht mehr, wie er mit dem Problem umgehen solle, ob er mit ihr streiten solle und sie daran hindern, andere Menschen mit ihren Worten zu verletzen.

Als ging er seinen Rebe, Rabbi David von Lelow fragen. Dieser sagte ihm nur: "Was fragst Du mich, sag’s Dir selbst!“

Rabbi Jizchak war über diese Antwort erstaunt. Erst später, als er einen Gedanken im Namen des Baal Schem Tow hörte, konnte er die Worte seines Meisters verstehen.

Der Baal Schem Tow sagte einst:

„Wenn ein Mensch unschöne Taten begeht, leidet er von seinen Tieren und Angestellten. Wenn er unpassende Worte spricht, leidet er von seiner Frau (von ihren Worten) und wenn er unlautere Gedanken denkt, leidet er von seinen Kindern.“

Als Rabbi Jizchak dies hörte, verstand er, dass alles von ihm selbst abhängig war und dass sein Rebbe dies angedeutet hatte.