Nachdem Rabbi Schlomo viele Jahre lang als Rabbi gedient hatte, kündigte er plötzlich an, daß er sich nicht länger imstande sähe, seine Anhänger zu führen, und bat sie, sich nicht mehr ratsuchend an ihn zu wenden. Die aber weigerten sich hartnäckig, diese Entscheidung zu akzeptieren, und flehten ihn an, sie den Grund für seinen Entschluß wissen zu lassen. Da erklärte Rabbi Schlomo ihnen:
“Vor einigen Wochen wurde meine Tochter krank, wie ihr wißt, und die Schwere ihrer Krankheit machte mir großen Kummer. Mitten in meinem Schmerz begann ich mich zu fragen, ob, wenn einer meiner Chassidim käme und mir von der Krankheit seiner Tochter berichtete, ich auch so großen Kummer empfinden könnte. Und ich kam zu dem Schluß, daß der Schmerz um meine eigene Tochter heftiger war.
Wenn dem aber so ist, dann bin ich nicht länger würdig, euer Rabbi zu sein!”
ב"ה
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