Als Rabbbi DovBer von Lubawitsch ein junger Mann von sechszehn Jahren war, betraute ihn sein Vater mit der Aufgabe als ein Maschpia (ein spiritueller Führer und Mentor) für die jungen Männer in der Chabad-Gemeinschaft zu dienen.
Rabbi DovBer ermutigte seine Anhänger sich zu zwanglosen Farbrengen zu versammeln, um sich gegenseitig zu inspirieren und darauf hinzuarbeiten den jeweiligen Charakter und den Dienst für G-tt zu verbessern. „Dies musst du so sehen“, sagte Rabbi DovBer, „wenn zwei Juden zusammenkommen und einer dem anderen sagt, was sein Herz bewegt, so ist das Ergebnis, dass zwei g-ttliche Seelen eine ‚tierische’ Seele überwinden.“1
Wie Rabbi DovBers Vater im chassidischen Klassiker, Tanja, ausführt, dass es zwei verschiedene Seelen gibt, die den Körper bewegen: eine „tierische Seele“ und eine „g-ttliche Seele.“ Die tierische Seele wird durch das egozentrische Verlangen des physischen Lebens angetrieben, und die g-ttliche Seele, durch die selbstlose Suche dem Allmächtigen zu dienen. Aber die tierische Seele, die zutiefst egozentrisch ist, hat kein Interesse am Erfolg ihrer benachbarten tierischen Seele; anders sieht es mit der g-ttlichen Seele aus, die allein danach verlangt, dass der Wille des Schöpfers erfüllt wird. Wenn ein Mensch allein mit seinen spirituellen Schwächen ringt, so hat er einen eins-zu-eins Kampf seiner beiden innersten Pole. Aber wenn zwei Menschen zusammenkommen, so wird die tierische Seele von dem doppelt so heftigen Angriff der g-ttlichen Essenz des Menschen überwältigt.
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