Was würde geschehen, wenn Wasser so notwendig wäre, wie es ist - aber viel seltener? Oder wenn die Schwerkraft stärker wäre, so daß wir uns bei jeder Bewegung mehr anstrengen müßten? Oder wenn unser Gehirn nur imstande wäre, einfache Werkzeuge zu erfinden, so daß wir nur primitive Unterkünfte bauen könnten und den Tag auf der Jagd verbringen müßten?

Es stimmt uns nachdenklich, daß es Millionen von Menschen schlechter geht als uns. Dieser Gegensatz sollte uns veranlassen, für die Fülle dankbar zu sein, die wir genießen, und das Leiden anderer zu lindern.

Aber es gibt noch eine größere Wahrheit: Wir leben mitten in zahllosen Wundern, die wir für selbstverständlich halten. Warum ist die Welt so, wie sie ist? Sie müßte nicht so sein. Je mehr wir über andere Planeten wissen und je mehr über außerirdisches Leben spekuliert wird, desto größer ist unser Staunen darüber, daß unsere Welt kein leerer, öder Planet ist.

G-tt wollte, daß unsere Welt so ist, wie sie ist. Wissenschaftler und sogar Politiker bemühen sich tagtäglich, mehr Menschen eine bessere Existenz zu ermöglichen. Und die Schätze, die uns umgeben, die physikalischen Gesetze, denen wir unterworfen sind, machen Fortschritte möglich.


Im Wochenabschnitt Teruma finden wir Anweisungen für den Bau des Heiligtums. Dafür wurde prächtiges Material verwendet: Gold und Silber und Messing; blaues, purpurnes und scharlachrotes Leinen; Ziegenhaar, rot gefärbte Widderhaut und Seehundfell; Akazienholz und so weiter.

Dieser Bericht enthält viele Symbole und viel Lehrreiches. Offensichtlich ist, daß wir schon damals in großer Fülle lebten. Es ging darum, ein Haus für G-ttes Gesetz zu bauen, ein Haus, in dem wir G-tt verehren und das G-ttliche berühren konnten. Aber das war nur ein winziges Beispiel für die ewige Aufgabe, mit der Fülle, die Er uns gegeben hat, auf Erden ein Haus für Ihn zu errichten.

Angesichts der Wunder, die wir erleben, müssen wir die Not der anderen erst recht lindern. Wenn wir genug haben, um erträglich, bequem oder gar im Luxus zu leben, dann haben wir auch genug zu verteilen. Bauen Sie Ihr Leben in diesem Geist auf!