Dem Berg gegenüber – zu dessen Ostseite hin; überall, wo du gegenüber findest, ist die Vorderseite nach Osten gewandt. (Raschi)
Wenn du siehst, dass der böse Trieb dich mit Kräften am Dienst G‑ttes zu hindern sucht, so verzweifle nicht. Im Gegenteil – gerade daran erkennst du, dass der g‑ttliche Funken in dir aktiv ist und es Hoffnung gibt. Wäre der Mensch nämlich „tot“ in Bezug auf Heiligkeit und G‑ttlichkeit, G‑tt behüte, wozu sollte ihn der böse Trieb bekämpfen? Über Tote herrscht er doch uneingeschränkt. Und dies ist in den Worten Raschis hier angedeutet: „Überall, wo du ,gegenüber‘ findest“– d.h. überall, wo du auf den Widerstand des bösen Triebes stößt, wisse, dass „das Angesicht nach Osten gewandt ist“ – dass dein innerer Aspekt noch strahlt.
Jismach Jisrael
(R. Jerachmiel Jisrael Jizchak Danziger von Alexander)
In der herrenlosen Wüste wurde die Tora dem Volk Israel gegeben. Denn wäre sie im Land Israel gegeben worden, würden die Bewohner des Landes Israel sagen: „Sie gehört uns“; und wäre sie an einem anderen Ort gegeben worden, würden die Bewohner jenes Ortes sagen: „Sie gehört uns“. Deshalb wurde sie in der Wildnis gegeben, damit sie jeder, der möchte, erwerben kann.
Mechilta d’Raschbi
Bei allen anderen Lagerplätzen steht wajachanu („und sie lagerten“ im Plural); hier steht wajichan („und [Israel] lagerte“ im Singular). Denn beim Geben der Tora waren sie alle wie ein Mensch, einmütig.
Mechilta, Raschi
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