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Sukkot für Kinder

Der Fuchs und der Weingarten
Ein schlauer Fuchs ging an einem schönen Weinberg vorbei, den ein hoher, dicker Zaun umgab. Der Fuchs umkreiste den Zaun und fand ein Loch, das aber zu klein für ihn war.
Einer der weisen Ratschläge im Buch Kohelet lautet: Wirf dein Brot aufs Wasser, denn du wirst es nach vielen Tagen finden ...
Die Feier des Wasserschöpfens
Wer nie die Feier des Wasserschöpfens gesehen hat, der hat nie Freude gesehen (Mischna Sukka).
Der alte Lulaw
Sender war ein armer Mann. Er lebte von den paar Pfennigen, die er von den Leuten für einfache Arbeiten bekam: Holz hacken, Abfall verbrennen oder Wasser holen.
Es war einmal ein sehr großzügiger Mann. Eines Tages, es war Hoschana Rabba, gab ihm seine Frau zehn Schekel und bat ihn, etwas für die Kinder zu kaufen.
Sukkot in fernen Gemeinden
In den Bergen des Kaukasus leben seit vielen Jahrhunderten Juden. Nach ihrer Überlieferung stammen sie von den Zehn Stämmen ab, und ihre Vorfahren zogen in den Kaukasus, nachdem Schalmaneser, der König von Assyrien, das Königreich der Zehn Stämme zerstört hatte.
Die hohen Feiertage Rosch Haschana und Jom Kippur haben im jüdischen Kalender einen besonderen Stellenwert. Es ist die Zeit der Versöhnung und Umkehr eines jedenen Juden. Sukkot und Schmini Azeret beschließen diese Zeit im Monat Tischrei.

Was ist Sukkot?

Und dann, ein paar Tage nach Jom Kippur, kommt endlich Sukkot! Sukkot – oder auf Deutsch das Laubhüttenfest.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wir Sukkot lieben! Wir bauen mit unseren Kindern eine eigene Sukka auf dem Balkon oder im Garten. Es ist eine einfache Hütte mit einem Dach aus grünen Zweigen. In der Sukka essen wir dann alle unsere Mahlzeiten, sitzen zusammen, erzählen Geschichten und freuen uns über jeden Besucher.

Das Herrlichste aber ist das Lulaw-Schütteln. Habt ihr das mal gesehen oder sogar selber gemacht? Dazu braucht es folgendes:

1. Den Lulaw – ein Zweig von einer Dattelpalme. Die Datteln sind süss - wie die Tora. Deshalb wird der Lulaw mit einem Juden, der Tora lernt, verglichen.
2. Die Hadassim -Myrthen - duften. Die Hadass ist wie ein Jude, der Mizwot macht. Gute Taten sind wie gute Düfte.
3. Die Etrogfrucht ist der Zitrone ähnlich und hat sowohl einen herrlichen Duft als auch einen guten Geschmack - wie ein Jude, der Tora lernt und auch gute Taten ausführt.
4. Die Arawa (Bachweide) hat weder Duft noch Geschmack. Sie gleicht dem Juden, der weder Tora lernt noch gute Taten macht. Doch G-tt liebt die Bachweide ebenso. Und ohne sie können wir das Gebot des Lulaw-Schüttelns nicht erfüllen!

Wir binden die drei Hadassim-Zweige und die zwei Arawot an beide Seiten des Lulaws. Wenn sie ganz zusammen sind, sprechen wir die Bracha (Segensspruch), dann halten wir den Etrog auch noch dazu und schütteln alle vier zusammen leicht in alle Richtungen, um zu zeigen, dass G-tt sich überall befindet.
Dass wir alle vier Arten zusammenbringen, lehrt uns, dass alle Juden immer zusammenhalten sollen, unabhängig von ihrer religiösen Ansicht. Wir sind EIN Volk und gehören zusammen!