Moses hatte einen schlechten Tag. Er wollte gerade gegen Og, den König von Baschan, Krieg führen, was ihm jedoch sehr unangenehm war. Schließlich hatte Abraham von Og einst erfahren, dass sein Neffe Lot entführt worden war. Moses hatte Angst, dass Og's gute Tat für ihn günstig sein könnte und er dadurch über das jüdische Volk siegen würde.

Obwohl er "im Herzen" Angst hatte1, verhielt sich Moses sich tapfer. "Gerechte Menschen haben ihr Herz unter Kontrolle."2 Es hätte ihm nichts gebracht, sein Volk über seine Ängste zu informieren. Deshalb behielt er sie für sich.

Im Resultat blieb jüdische Volk ruhig und entspannt und gewann auch tatsächlich den Kampf.

Auf der anderen Seite:

"Gerechte Menschen haben ihr Herz unter Kontrolle"

Balak hatte einen schlechten Tag. Das Außenministerium von Moab hatte ihm gerade ein Memo geschickt, dass die beiden mächtigen Könige der Region, Og und Sichon, von den Hebräern getötet worden waren. "Und Balak sah alles, was die Juden den Emoritern angetan hatten."3

Voller Panik rief er eine Pressekonferenz zusammen. Mit bleichem Gesicht und gebrochener Stimme teilte er allen Moabitern die Neuigkeit über die Invasion mit. Er wiegelte sie im Bezug auf das "Jüdische Problem" auf. Das Herz kontrollierte den Verstand.

Das Resultat: "Und [das Volk] Moab war ängstlich".

Was aber wurde mit dem Ängstigen seines Volk erreicht? Nichts. Das Volk Moab griff nicht zu den Waffen oder schickte Gesandte, um Friedensverhandlungen einzuleiten. Sie saßen einfach nur zu Hause.

Obwohl Balak und seine Berater den Propheten Balaam herbeigeholt hatten, um die Juden zu verfluchen, hatte das nichts mit allen anderen Moabitern zu tun! Also warum hat Balak das Volk beunruhigt? "Böse Menschen unterliegen der Kontrolle ihres Herzens"4


Unsere Gefühle sind, was wir sind. Sie blasen entweder Kleinigkeiten auf, was uns außer Kontrolle geraten und ungesunde Gefühle, wie z.B. Hass und Eifersucht, entstehen lässt, - wie bei Balak.

Vom Geist kontrolliert erfüllen sie uns hingegen gesunden Gefühlen, wie z.B. Liebe und Hingabe zu G-tt, der Familie, Gemeinde, und bedrohten Delphinen, - wie bei Moses.

Lasst uns Moses sein.5