Ich bin jüdisch, habe aber Schwierigkeiten mit dem Judentum als Religion. Religion ist die Ursache für alle Kriege und ich glaube, dass wir dem Weltfrieden näher wären, wenn es keine Religion geben würde.
Ich bin verhältnismäßig spät zum Studium der Tora gekommen. Aber je mehr ich lerne, desto so mehr sehe ich, wie viele Fehler jeder in meiner Umgebung begeht.
Ich habe für Rabbi Holzberg und seine Frau, sowie für alle anderen jüdischen Leute in Mumbai, gebetet und G-tt angefleht, sie zu retten. Aber jetzt stellt sich mir die Frage, warum Er mein Gebet und das Gebet vieler anderer, ihre Leben zu retten, nicht erhört hat.
Ich traf zufällig eine frühere Klassenkameradin. Sie studiert hier in einem jüdischen Seminar und wurde religiös. Ihre Art zu reden erweckte in mir den Eindruck, dass sie in eine Sekte geraten ist, und macht mir Angst. Ich habe nichts gegen Religion, doch erhebt sich die Frage, ob Judentum eine Sekte ist?
Ist es besser ein praktizierender Jude zu sein, der z.B. Schabbat hält, koscher isst, aber ein sich seinen Mitmenschen gegenüber sehr unfreundlich benehmender Kumpel ist, - oder ein netter Gefährte, der die Gesetze des Judentums jedoch nicht wirklich beachtet?