Ganz Israel hat Anteil an der künftigen Welt, wie es heißt: „Dein Volk – alle sind Zaddikim (Gerechte), für ewig sollen sie das Land als Erbteil besitzen; der Spross Meiner Pflanzungen sind sie, das Werk Meiner Hände, [Mich] zu verherrlichen.“
כָּל יִשְׂרָאֵל יֵשׁ לָהֶם חֵֽלֶק לְעוֹלָם הַבָּא, שֶׁנֶּאֱמַר: וְעַמֵּךְ כֻּלָּם צַדִּיקִים, לְעוֹלָם יִֽירְשׁוּ אָֽרֶץ, נֵֽצֶר מַטָּעַי מַעֲשֵׂה יָדַי לְהִתְפָּאֵר.
Zehn [G-ttliche] Aussprüche [sind es,] mit denen die Welt erschaffen wurde. Was will uns das lehren? Hätte sie nicht mit nur einem [einzigen] Ausspruch erschaffen werden können? [Vielmehr geschah dies,] um die Gesetzlosen [umso strenger] zu bestrafen, die die Welt verderben, die mit zehn Aussprüchen erschaffen wurde, und um den Zaddikim (Gerechten) einen [umso größeren] Lohn zu geben, die der Welt Bestand geben, die mit zehn Aussprüchen erschaffen wurde.
אבַּעֲשָׂרָה מַאֲמָרוֹת נִבְרָא הָעוֹלָם, וּמַה תַּלְמוּד לוֹמַר, וַהֲלֹא בְּמַאֲמַר אֶחָד יָכוֹל לְהִבָּרְאוֹת, אֶלָּא לְהִפָּרַע מִן הָרְשָׁעִים שֶׁמְּאַבְּדִין אֶת הָעוֹלָם שֶׁנִּבְרָא בַּעֲשָׂרָה מַאֲמָרוֹת, וְלִתֵּן שָׂכָר טוֹב לַצַּדִּיקִים שֶׁמְּקַיְּמִין אֶת הָעוֹלָם שֶׁנִּבְרָא בַּעֲשָׂרָה מַאֲמָרוֹת.
Zehn Generationen [sind es] von Adam bis Noach – um kundzutun, wie groß Seine (G-ttes) Langmut ist; denn alle diese Generationen fuhren fort, Ihn zu erzürnen, bis Er die Wasser der Sintflut über sie brachte. Zehn Generationen [sind es] von Noach bis Abraham – um kundzutun, wie groß Seine (G-ttes) Langmut ist, denn alle diese Generationen fuhren fort, Ihn zu erzürnen, bis Abraham, unser Vater, kam und den für sie alle bestimmten Lohn erhielt.
בעֲשָׂרָה דוֹרוֹת מֵאָדָם וְעַד נֹֽחַ, לְהוֹדִֽיעַ כַּמָּה אֶֽרֶךְ אַפַּֽיִם לְפָנָיו, שֶׁכָּל הַדּוֹרוֹת הָיוּ מַכְעִיסִין וּבָאִין, עַד שֶׁהֵבִיא עֲלֵיהֶם אֶת מֵי הַמַּבּוּל. עֲשָׂרָה דוֹרוֹת מִנֹּֽחַ וְעַד אַבְרָהָם, לְהוֹדִֽיעַ כַּמָּה אֶֽרֶךְ אַפַּֽיִם לְפָנָיו, שֶׁכָּל הַדּוֹרוֹת הָיוּ מַכְעִיסִין וּבָאִין, עַד שֶׁבָּא אַבְרָהָם אָבִֽינוּ וְקִבֵּל שְׂכַר כֻּלָּם.
Zehn Prüfungen [sind es,] mit denen Abraham, unser Vater, geprüft wurde, und er bestand sie alle – um kundzutun, wie groß die Liebe Abrahams, unseres Vaters, [zu G-tt] war.
געֲשָׂרָה נִסְיוֹנוֹת נִתְנַסָּה אַבְרָהָם אָבִֽינוּ, וְעָמַד בְּכֻלָּם, לְהוֹדִֽיעַ כַּמָּה חִבָּתוֹ שֶׁל אַבְרָהָם אָבִֽינוּ.
Zehn Wunder wurden für unsere Väter in Ägypten vollbracht, und zehn am Meer. Zehn Plagen brachte der Heilige, gesegnet sei Er, über die Ägypter in Ägypten, und zehn am Meer. Zehn Mal haben unsere Väter den Heiligen, gesegnet sei Er, in der Wüste versucht (auf die Probe gestellt), wie es heißt: „Sie haben Mich nunmehr zehn Mal versucht (auf die Probe gestellt), und doch hörten sie nicht auf Meine Stimme.“
דעֲשָׂרָה נִסִּים נַעֲשׂוּ לַאֲבוֹתֵֽינוּ בְּמִצְרַֽיִם, וַעֲשָׂרָה עַל הַיָּם. עֶֽשֶׂר מַכּוֹת הֵבִיא הַקָּדוֹשׁ בָּרוּךְ הוּא עַל הַמִּצְרִיִּים בְּמִצְרַֽיִם, וְעֶֽשֶׂר עַל הַיָּם. עֲשָׂרָה נִסְיוֹנוֹת נִסּוּ אֲבוֹתֵֽינוּ אֶת הַקָּדוֹשׁ בָּרוּךְ הוּא בַּמִּדְבָּר, שֶׁנֶּאֱמַר: וַיְנַסּוּ אֹתִי זֶה עֶֽשֶׂר פְּעָמִים, וְלֹא שָׁמְעוּ בְּקוֹלִי.
Zehn Wunder wurden für unsere Väter im Bet ha-Mikdasch vollbracht: Niemals hatte eine Frau eine Fehlgeburt wegen des Geruchs vom Fleisch der heiligen Opfer. Niemals wurde das Fleisch der heiligen Opfer übelriechend. Niemals sah man eine Fliege an der Schlachtstätte. Niemals geschah dem Hohepriester an Jom Kippur ein unreiner Ausfluss. Niemals löschte Regen das Feuer des Holzstapels auf dem Altar aus. Niemals bezwang (verwehte) der Wind die [senkrecht aufsteigende] Rauchsäule [des Feuers auf dem Altar]. Niemals fand sich etwas Untaugliches an der Omer-Garbe, an den beiden Broten [die zu Schawuot dargebracht wurden] oder an den Schaubroten. Die Menschen standen [im Tempelvorhof] dicht gedrängt, aber wenn sie sich niederwarfen, hatten sie alle reichlich Platz. Niemals hat eine Schlange oder ein Skorpion jemandem in Jerusalem Schaden zugefügt. Und niemals sagte einer zu seinem Nächsten: „Der Ort ist mir zu eng, dass ich nicht in Jerusalem übernachten kann.“
העֲשָׂרָה נִסִּים נַעֲשׂוּ לַאֲבוֹתֵֽינוּ בְּבֵית הַמִּקְדָּשׁ: לֹא הִפִּֽילָה אִשָּׁה מֵרֵֽיחַ בְּשַׂר הַקֹּֽדֶשׁ, וְלֹא הִסְרִֽיחַ בְּשַׂר הַקֹּֽדֶשׁ מֵעוֹלָם, וְלֹא נִרְאָה זְבוּב בְּבֵית הַמִּטְבָּחַֽיִם, וְלֹא אִירַע קֶֽרִי לְכֹהֵן גָּדוֹל בְּיוֹם הַכִּפּוּרִים, וְלֹא כִבּוּ הַגְּשָׁמִים אֵשׁ שֶׁל עֲצֵי הַמַּעֲרָכָה, וְלֹא נִצְּחָה הָרֽוּחַ אֶת עַמּוּד הֶעָשָׁן, וְלֹא נִמְצָא פִסּוּל בָּעֽוֹמֶר וּבִשְׁתֵּי הַלֶּֽחֶם וּבְלֶֽחֶם הַפָּנִים, עוֹמְדִים צְפוּפִים וּמִשְׁתַּחֲוִים רְוָחִים, וְלֹא הִזִּיק נָחָשׁ וְעַקְרָב בִּירוּשָׁלַֽיִם, וְלֹא אָמַר אָדָם לַחֲבֵרוֹ: צַר לִי הַמָּקוֹם שֶׁאָלִין בִּירוּשָׁלָֽיִם.
Zehn Dinge wurden am Vorabend des Schabbat in der Dämmerung erschaffen. Dies sind sie: der Mund (der offene Spalt) der Erde (um Korach und seine Anhänger zu verschlingen); der Mund (die Öffnung) des Brunnens [in der Wüste]; der Mund der Eselin [von Bile’am]; der Regenbogen; das Manna; der Stab [des Mose]; der Schamir-Wurm [der die Steine für den Bet ha-Mikdasch spaltete]; die Schriftzeichen [auf den zweiten Bundestafeln]; die eingravierte Inschrift [auf den ersten Bundestafeln] und die [ersten] Bundestafeln. Einige sagen: auch die Grabstätte des Mose und der Widder Abrahams, unseres Vaters. Und einige sagen: auch die schädlichen Geister (Kräfte) und auch die [himmlische] Zange, die benötigt wurde, damit die [allererste von Menschen hergestellte] Zange gemacht werden konnte.
ועֲשָׂרָה דְבָרִים נִבְרְאוּ בְּעֶֽרֶב שַׁבָּת בֵּין הַשְּׁמָשׁוֹת, וְאֵֽלּוּ הֵן: פִּי הָאָֽרֶץ, פִּי הַבְּאֵר, פִּי הָאָתוֹן, הַקֶּֽשֶׁת, וְהַמָּן, וְהַמַּטֶּה, וְהַשָּׁמִיר, הַכְּתָב, וְהַמִּכְתָּב, וְהַלֻּחוֹת. וְיֵשׁ אוֹמְרִים: אַף קִבְרוֹ שֶׁל מֹשֶׁה רַבֵּֽנוּ, וְאֵילוֹ שֶׁל אַבְרָהָם אָבִֽינוּ. וְיֵשׁ אוֹמְרִים: אַף הַמַּזִּיקִין, וְאַף צְבַת בִּצְבַת עֲשׂוּיָה.
Sieben Dinge sind bei einem Ungebildeten zu finden, und sieben bei einem Weisen. Ein Weiser spricht nicht vor einem anderen, der größer ist als er an Weisheit oder an Jahren. Er fällt seinem Nächsten nicht ins Wort. Er überstürzt sich nicht zu antworten. Er fragt, was zur Sache gehört, und antwortet, wie es der Vorschrift entspricht. Er spricht über das Erste zuerst und über das Letzte zuletzt. Wenn er von etwas nicht gehört hat, sagt er: „Ich habe es nicht gehört“. Und er gesteht die Wahrheit ein. Das Gegenteil davon findet man bei einem Ungebildeten.
זשִׁבְעָה דְבָרִים בְּגוֹלָם וְשִׁבְעָה בְּחָכָם, חָכָם: אֵינוֹ מְדַבֵּר לִפְנֵי מִי שֶׁגָּדוֹל מִמֶּֽנּוּ בְּחָכְמָה וּבְמִנְיָן, וְאֵינוֹ נִכְנָס לְתוֹךְ דִּבְרֵי חֲבֵרוֹ, וְאֵינוֹ נִבְהָל לְהָשִׁיב, שׁוֹאֵל כְּעִנְיָן וּמֵשִׁיב כַּהֲלָכָה, וְאוֹמֵר עַל רִאשׁוֹן רִאשׁוֹן וְעַל אַחֲרוֹן אַחֲרוֹן, וְעַל מַה שֶּׁלֹּא שָׁמַע אוֹמֵר לֹא שָׁמַֽעְתִּי, וּמוֹדֶה עַל הָאֱמֶת, וְחִלּוּפֵיהֶן בְּגוֹלָם.
Sieben Arten von Strafgerichten kommen über die Welt für sieben verschiedene Arten von Vergehen. Wenn die einen verzehnten und die anderen nicht verzehnten, so kommt eine Hungersnot, die zur Aufruhr führt: die einen leiden Hunger und die anderen haben satt zu essen. Haben [sie alle] beschlossen, nicht zu verzehnten, so kommt eine Hungersnot der Dürre. [Haben sie alle beschlossen,] die Teighebe (Challa) nicht abzusondern, so kommt eine vernichtende Hungersnot. Die Pest kommt über die Welt wegen der in der Tora [für schwere Vergehen] angedrohten Todesstrafen, die dem Bet Din (dem obersten jüdischen Gerichtshof) nicht [zur Vollstreckung] übergeben wurden, und wegen der [Nichtbeachtung der Vorschriften über die] Früchte des siebenten Jahres. Das Schwert (der Krieg) kommt über die Welt wegen Verschleppung des Rechts, wegen Beugung des Rechts und wegen Gesetzesentscheidungen, die der Halacha widersprechen.
חשִׁבְעָה מִינֵי פוּרְעָנִיּוֹת בָּאִין לְעוֹלָם, עַל שִׁבְעָה גוּפֵי עֲבֵרָה: מִקְצָתָן מְעַשְּׂרִין וּמִקְצָתָן אֵינָן מְעַשְּׂרִין, רָעָב שֶׁל מְהוּמָה בָּא, מִקְצָתָן רְעֵבִים וּמִקְצָתָן שְׂבֵעִים. גָּמְרוּ שֶׁלֹּא לְעַשֵּׂר, רָעָב שֶׁל בַּצֹּֽרֶת בָּא. וְשֶׁלֹּא לִטּוֹל אֶת הַחַלָּה, רָעָב שֶׁל כְּלָיָה בָּא. דֶּֽבֶר בָּא לְעוֹלָם עַל מִיתוֹת הָאֲמוּרוֹת בַּתּוֹרָה שֶׁלֹּא נִמְסְרוּ לְבֵית דִּין, וְעַל פֵּרוֹת שְׁבִיעִית. חֶֽרֶב בָּאָה לְעוֹלָם, עַל עִנּוּי הַדִּין, וְעַל עִוּוּת הַדִּין, וְעַל הַמּוֹרִים בַּתּוֹרָה שֶׁלֹּא כַהֲלָכָה.
Bösartiges Wildtier kommt über die Welt wegen vergeblichem Schwören und wegen Entweihung des G-ttlichen Namens (Chillul Haschem). Verbannung kommt über die Welt wegen Götzendienst, wegen Unzucht, wegen Blutvergießen (Mord) und wegen [Nichtbeachtung der Vorschriften über das] Ruhenlassen des Landes im Schmitta-Jahr (dem siebenten Jahr des Siebenjahreszyklus). Zu vier Zeitabschnitten [des Siebenjahreszyklus] nimmt die Pest überhand: im vierten Jahr, im siebenten Jahr, zum Ausgang des siebenten Jahres und Jahr für Jahr zum Ausgang des Sukkot-Festes. Im vierten Jahr: wegen [Vernachlässigung] des Zehnten für die Armen im dritten Jahr; im siebenten Jahr: wegen [Vernachlässigung] des Zehnten für die Armen im sechsten Jahr; zum Ausgang des siebenten Jahres: wegen [Nichtbeachtung der Vorschriften über] die Früchte des Schmitta-Jahres [die als herrenloses Gut auch den Armen überlassen werden sollten]; Jahr für Jahr zum Ausgang des Sukkot-Festes: wegen Beraubung (Vorenthaltung) der Gaben für die Armen [die ihnen bei der Ernte im Feld und bei der Lese im Weinberg überlassen werden sollten].
טחַיָּה רָעָה בָּאָה לְעוֹלָם עַל שְׁבוּעַת שָׁוְא וְעַל חִלּוּל הַשֵּׁם. גָּלוּת בָּא לְעוֹלָם עַל עֲבוֹדָה זָרָה, וְעַל גִּלּוּי עֲרָיוֹת, וְעַל שְׁפִיכוּת דָּמִים, וְעַל שְׁמִטַּת הָאָֽרֶץ. בְּאַרְבָּעָה פְרָקִים הַדֶּֽבֶר מִתְרַבֶּה, בָּרְבִיעִית, וּבַשְּׁבִיעִית, וּבְמוֹצָאֵי שְׁבִיעִית, וּבְמוֹצָאֵי הַחַג שֶׁבְּכָל שָׁנָה וְשָׁנָה. בָּרְבִיעִית, מִפְּנֵי מַעֲשֵׂר עָנִי שֶׁבַּשְּׁלִישִׁית. בַּשְּׁבִיעִית, מִפְּנֵי מַעֲשֵׂר עָנִי שֶׁבַּשִּׁשִּׁית. בְּמוֹצָאֵי שְׁבִיעִית, מִפְּנֵי פֵּרוֹת שְׁבִיעִית. בְּמוֹצָאֵי הַחַג שֶׁבְּכָל שָׁנָה וְשָׁנָה, מִפְּנֵי גֵֽזֶל מַתְּנוֹת עֲנִיִּים.
Vier Eigenschaften gibt es bei den Menschen: Wer sagt: „Was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein“, der ist ein Ungebildeter. [Wer sagt:] „Was mein ist, ist mein, und was dein ist, ist dein“, der ist ein Durchschnittsmensch, und manche sagen, das ist die Gesinnung [der Bewohner] von Sodom. [Wer sagt:] „Was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist dein“, der ist ein Chassid (ein frommer, gütiger Mensch, der mehr tut, als der Buchstabe des Gesetzes es verlangt). [Und wer sagt:] „Was dein ist, ist mein, und was mein ist, ist mein“, der ist ein Gesetzloser.
יאַרְבַּע מִדּוֹת בָּאָדָם: הָאוֹמֵר שֶׁלִּי שֶׁלָּךְ וְשֶׁלָּךְ שֶׁלִּי, עַם הָאָֽרֶץ. שֶׁלִּי שֶׁלִּי וְשֶׁלָּךְ שֶׁלָּךְ, זוֹ מִדָּה בֵינוֹנִית, וְיֵשׁ אוֹמְרִים זוֹ מִדַּת סְדוֹם. שֶׁלִּי שֶׁלָּךְ וְשֶׁלָּךְ שֶׁלָּךְ, חָסִיד. שֶׁלָּךְ שֶׁלִּי וְשֶׁלִּי שֶׁלִּי, רָשָׁע.
Vier Eigenschaften gibt es bei den Temperamenten: leicht zu erzürnen und leicht zu besänftigen: sein Nachteil wird durch seinen Vorteil aufgewogen; schwer zu erzürnen und schwer zu besänftigen: sein Vorteil wird durch seinen Nachteil aufgewogen; schwer zu erzürnen, aber leicht zu besänftigen: das ist ein Chassid; leicht zu erzürnen, aber schwer zu besänftigen: das ist ein Gesetzloser.
יאאַרְבַּע מִדּוֹת בְּדֵעוֹת: נֽוֹחַ לִכְעוֹס וְנֽוֹחַ לֵרָצוֹת, יָצָא הֶפְסֵדוֹ בִּשְׂכָרוֹ. קָשֶׁה לִכְעוֹס וְקָשֶׁה לֵרָצוֹת, יָצָא שְׂכָרוֹ בְּהֶפְסֵדוֹ. קָשֶׁה לִכְעוֹס וְנֽוֹחַ לֵרָצוֹת, חָסִיד. נֽוֹחַ לִכְעוֹס וְקָשֶׁה לֵרָצוֹת, רָשָׁע.
Vier Eigenschaften gibt es bei den Schülern: schnell im Begreifen und schnell im Vergessen: sein Vorteil wird durch seinen Nachteil aufgewogen; schwer im Begreifen und schwer im Vergessen: sein Nachteil wird durch seinen Vorteil aufgewogen; schnell im Begreifen, aber schwer im Vergessen: das ist ein gutes Los; schwer im Begreifen, aber schnell im Vergessen: das ist ein schlechtes Los.
יבאַרְבַּע מִדּוֹת בְּתַלְמִידִים: מַהֵר לִשְׁמֽוֹעַ וּמַהֵר לְאַבֵּד, יָצָא שְׂכָרוֹ בְּהֶפְסֵדוֹ. קָשֶׁה לִשְׁמֽוֹעַ וְקָשֶׁה לְאַבֵּד, יָצָא הֶפְסֵדוֹ בִּשְׂכָרוֹ. מַהֵר לִשְׁמֽוֹעַ וְקָשֶׁה לְאַבֵּד, זֶה חֵֽלֶק טוֹב. קָשֶׁה לִשְׁמֽוֹעַ וּמַהֵר לְאַבֵּד, זֶה חֵֽלֶק רָע.
Vier Eigenschaften gibt es bei denen, die Zedaka geben (Wohltätigkeit ausüben): Einer will selbst geben, will aber nicht, dass auch andere geben: er hat ein böses Auge für andere (er ist anderen gegenüber missgünstig). Einer will, dass andere geben, will aber selbst nicht geben: er hat ein böses Auge für sich selbst (er ist sich selbst gegenüber missgünstig). Einer will selbst geben und will, dass auch andere geben: das ist ein Chassid. Einer will selbst nicht geben und will, dass auch andere nicht geben: das ist ein Gesetzloser.
יגאַרְבַּע מִדּוֹת בְּנוֹתְנֵי צְדָקָה: הָרוֹצֶה שֶׁיִּתֵּן וְלֹא יִתְּנוּ אֲחֵרִים, עֵינוֹ רָעָה בְּשֶׁל אֲחֵרִים. יִתְּנוּ אֲחֵרִים וְהוּא לֹא יִתֵּן, עֵינוֹ רָעָה בְּשֶׁלּוֹ. יִתֵּן וְיִתְּנוּ אֲחֵרִים, חָסִיד. לֹא יִתֵּן וְלֹא יִתְּנוּ אֲחֵרִים, רָשָׁע.
Vier Eigenschaften gibt es bei denen, die ins Lehrhaus (Bet ha-Midrasch) gehen: Einer geht [ins Lehrhaus], befolgt aber nicht [Tora und Mizwot]: er erhält seinen Lohn für das Gehen [ins Lehrhaus]. Einer befolgt [Tora und Mizwot], geht aber nicht [ins Lehrhaus]: er erhält seinen Lohn für das Befolgen [von Tora und Mizwot]. Einer geht [ins Lehrhaus] und befolgt [Tora und Mizwot]: das ist ein Chassid. Einer geht nicht [ins Lehrhaus] und befolgt auch nicht [Tora und Mizwot]: das ist ein Gesetzloser.
ידאַרְבַּע מִדּוֹת בְּהוֹלְכֵי בֵית הַמִּדְרָשׁ: הוֹלֵךְ וְאֵינוֹ עוֹשֶׂה, שְׂכַר הֲלִיכָה בְּיָדוֹ. עוֹשֶׂה וְאֵינוֹ הוֹלֵךְ, שְׂכַר מַעֲשֶׂה בְּיָדוֹ. הוֹלֵךְ וְעוֹשֶׂה, חָסִיד. לֹא הוֹלֵךְ וְלֹא עוֹשֶׂה, רָשָׁע.
Vier Eigenschaften gibt es bei denen, die vor den Weisen sitzen [um von ihnen zu lernen]. [Sie sind wie] ein Schwamm, ein Trichter, eine Seihe und ein Sieb: wie ein Schwamm, der alles aufsaugt; wie ein Trichter, der an einem Ende aufnimmt und am anderen Ende wieder herausfließen lässt; wie eine Seihe, die den Wein wieder herausfließen lässt und die Ablagerungen zurückbehält; und wie ein Sieb, das den Mehlstaub hindurch lässt und [das Korn für] das Feinmehl zurückbehält.
טואַרְבַּע מִדּוֹת בְּיוֹשְׁבִים לִפְנֵי חֲכָמִים: סְפוֹג, וּמַשְׁפֵּךְ, מְשַׁמֶּֽרֶת, וְנָפָה. סְפוֹג, שֶׁהוּא סוֹפֵג אֶת הַכֹּל. וּמַשְׁפֵּךְ, שֶׁמַּכְנִיס בְּזוֹ וּמוֹצִיא בְזוֹ. מְשַׁמֶּֽרֶת, שֶׁמּוֹצִיאָה אֶת הַיַּֽיִן וְקוֹלֶֽטֶת אֶת הַשְּׁמָרִים. וְנָפָה, שֶׁמּוֹצִיאָה אֶת הַקֶּֽמַח וְקוֹלֶֽטֶת אֶת הַסּֽוֹלֶת:
Jede Liebe, die von einem besonderen Umstand abhängt, hört auf, wenn der besondere Umstand wegfällt. Hängt die Liebe aber nicht von einem besonderen Umstand ab, hört sie niemals auf. Welche Liebe hängt von einem besonderen Umstand ab? Die Liebe von Amnon und Tamar. Und welche Liebe hängt nicht von einem besonderen Umstand ab? Die Liebe von David und Jonathan.
טזכָּל אַהֲבָה שֶׁהִיא תְלוּיָה בְדָבָר, בָּטֵל דָּבָר בְּטֵלָה אַהֲבָה, וְשֶׁאֵינָהּ תְּלוּיָה בְדָבָר, אֵינָהּ בְּטֵלָה לְעוֹלָם. אֵיזוֹ הִיא אַהֲבָה שֶׁהִיא תְלוּיָה בְדָבָר, זוֹ אַהֲבַת אַמְנוֹן וְתָמָר, וְשֶׁאֵינָהּ תְּלוּיָה בְדָבָר, זוֹ אַהֲבַת דָּוִד וִיהוֹנָתָן.
Jeder Meinungsstreit, der um des Himmels willen [ausgetragen wird], wird am Ende (im Ergebnis) bleibenden Bestand haben; ein Meinungsstreit aber, der nicht um des Himmels willen [ausgetragen wird], wird am Ende (im Ergebnis) keinen bleibenden Bestand haben. Was ist ein Meinungsstreit um des Himmels willen? Der Meinungsstreit zwischen Hillel und Schammai. Und was ist ein Meinungsstreit nicht um des Himmels willen? Der Meinungsstreit von Korach und seinen Anhängern.
יזכָּל מַחֲלֽוֹקֶת שֶׁהִיא לְשֵׁם שָׁמַֽיִם, סוֹפָהּ לְהִתְקַיֵּם, וְשֶׁאֵינָהּ לְשֵׁם שָׁמַֽיִם, אֵין סוֹפָהּ לְהִתְקַיֵּם. אֵיזוֹ הִיא מַחֲלֽוֹקֶת שֶׁהִיא לְשֵׁם שָׁמַֽיִם, זוֹ מַחֲלֽוֹקֶת הִלֵּל וְשַׁמַּאי. וְשֶׁאֵינָהּ לְשֵׁם שָׁמַֽיִם, זוֹ מַחֲלֽוֹקֶת קֹֽרַח וְכָל עֲדָתוֹ.
Wer die Vielen (die Menge des Volkes) zu Verdiensten anleitet, durch den wird keine Sünde aufkommen. Wer aber die Vielen (die Menge des Volkes) verleitet zu sündigen, dem wird keine Gelegenheit geboten, selbst Umkehr (Tschuwa) zu tun. Mose war selbst verdienstvoll und leitete die Vielen an, sich Verdienste zu erwerben, daher wird das Verdienst der Vielen ihm angerechnet, wie es heißt: „Die Gerechtigkeit des Ewigen hat er (Mose) ausgeübt, und Seine Satzungen [hat er] zusammen mit Israel [befolgt].“ Jerobeam, Sohn des Nebat, sündigte selbst und verleitete die Vielen zu sündigen, daher wird die Sünde der Vielen ihm angerechnet, wie es heißt: „Wegen der Sünden Jerobeams, die er selbst begangen und zu denen er Israel verleitet hat.“
יחכָּל הַמְזַכֶּה אֶת הָרַבִּים, אֵין חֵטְא בָּא עַל יָדוֹ, וְכָל הַמַּחֲטִיא אֶת הָרַבִּים, אֵין מַסְפִּיקִין בְּיָדוֹ לַעֲשׂוֹת תְּשׁוּבָה. מֹשֶׁה זָכָה וְזִכָּה אֶת הָרַבִּים, זְכוּת הָרַבִּים תָּלוּי בּוֹ, שֶׁנֶּאֱמַר: צִדְקַת יְיָ עָשָׂה, וּמִשְׁפָּטָיו עִם יִשְׂרָאֵל. יָרָבְעָם בֶּן נְבָט חָטָא וְהֶחֱטִיא אֶת הָרַבִּים, חֵטְא הָרַבִּים תָּלוּי בּוֹ, שֶׁנֶּאֱמַר: עַל חַטֹּאות יָרָבְעָם אֲשֶׁר חָטָא, וַאֲשֶׁר הֶחֱטִיא אֶת יִשְׂרָאֵל.
Wer diese drei Dinge (Eigenschaften) besitzt, der gehört zu den Schülern Abrahams, unseres Vaters, und wer drei gegenteilige Dinge (Eigenschaften) besitzt, der gehört zu den Schülern Bile’ams, des Gesetzlosen. Die Schüler Abrahams, unseres Vaters, [besitzen diese drei Eigenschaften]: ein gutes Auge, eine demütige Geisteshaltung und eine genügsame Seele. Die Schüler Bile’ams, des Gesetzlosen, [besitzen diese drei Eigenschaften]: ein böses Auge, eine hochmütige Geisteshaltung und eine habgierige Seele. Was unterscheidet [das Los] der Schüler Abrahams, unseres Vaters, von dem der Schüler Bile’ams, des Gesetzlosen? Die Schüler Abrahams, unseres Vaters, essen [von den Früchten schon] in dieser Welt und erben die künftige Welt, wie es heißt: „Denen, die Mich lieben, [werde Ich] unvergängliche Habe (die künftige Welt) zum Erbe geben, und ihre Vorratsspeicher (in dieser Welt) werde Ich füllen.“ Die Schüler Bile’ams, des Gesetzlosen, aber erben das Gehinnom und sinken hinab in die Grube des Verderbens, wie es heißt: „Du aber, o G-tt, lässt sie in die Grube des Verderbens sinken, Männer der Blutschuld und des Truges erreichen nicht die Hälfte ihrer Tage; ich aber vertraue auf Dich.“
יטכָּל מִי שֶׁיֶּשׁ בּוֹ שְׁלֹשָׁה דְבָרִים הַלָּלוּ, הוּא מִתַּלְמִידָיו שֶׁל אַבְרָהָם אָבִֽינוּ, וּשְׁלֹשָׁה דְבָרִים אֲחֵרִים, הוּא מִתַּלְמִידָיו שֶׁל בִּלְעָם הָרָשָׁע. תַּלְמִידָיו שֶׁל אַבְרָהָם אָבִֽינוּ: עַֽיִן טוֹבָה, וְרֽוּחַ נְמוּכָה, וְנֶֽפֶשׁ שְׁפָלָה. תַּלְמִידָיו שֶׁל בִּלְעָם הָרָשָׁע: עַֽיִן רָעָה, וְרֽוּחַ גְּבוֹהָה, וְנֶֽפֶשׁ רְחָבָה. מַה בֵּין תַּלְמִידָיו שֶׁל אַבְרָהָם אָבִֽינוּ לְתַלְמִידָיו שֶׁל בִּלְעָם הָרָשָׁע, תַּלְמִידָיו שֶׁל אַבְרָהָם אָבִֽינוּ אוֹכְלִין בָּעוֹלָם הַזֶּה, וְנוֹחֲלִין הָעוֹלָם הַבָּא, שֶׁנֶּאֱמַר: לְהַנְחִיל אֹהֲבַי יֵשׁ, וְאוֹצְרוֹתֵיהֶם אֲמַלֵּא. אֲבָל תַּלְמִידָיו שֶׁל בִּלְעָם הָרָשָׁע יוֹרְשִׁין גֵּיהִנֹּם וְיוֹרְדִין לִבְאֵר שַֽׁחַת, שֶׁנֶּאֱמַר: וְאַתָּה אֱלֹהִים תּוֹרִידֵם לִבְאֵר שַֽׁחַת, אַנְשֵׁי דָמִים וּמִרְמָה לֹא יֶחֱצוּ יְמֵיהֶם, וַאֲנִי אֶבְטַח בָּךְ.
Jehuda ben Tema sagte: Sei stark wie ein Leopard, leicht wie ein Adler, flink wie ein Hirsch und mutig wie ein Löwe, den Willen deines Vaters im Himmel zu erfüllen. Er pflegte auch zu sagen: Der Freche [ist auf dem Weg] zum Gehinnom, der Schamhafte aber [ist auf dem Weg] zum Gan Eden. Möge es Dein Wille sein, Ewiger, unser G-tt und G-tt unserer Väter, dass der Bet ha-Mikdasch in unseren Tagen bald wieder erbaut werde, und gewähre uns unseren Anteil an Deiner Tora.
כיְהוּדָה בֶּן תֵּימָא אוֹמֵר: הֱוֵי עַז כַּנָּמֵר, וְקַל כַּנֶּֽשֶׁר, רָץ כַּצְּבִי, וְגִבּוֹר כָּאֲרִי, לַעֲשׂוֹת רְצוֹן אָבִֽיךָ שֶׁבַּשָּׁמָֽיִם. הוּא הָיָה אוֹמֵר: עַז פָּנִים לְגֵיהִנֹּם, וּבֽוֹשֶׁת פָּנִים לְגַן עֵֽדֶן. יְהִי רָצוֹן מִלְּפָנֶֽיךָ, יְיָ אֱלֹהֵֽינוּ וֵאלֹהֵי אֲבוֹתֵֽינוּ, שֶׁיִּבָּנֶה בֵּית הַמִּקְדָּשׁ בִּמְהֵרָה בְיָמֵֽינוּ, וְתֵן חֶלְקֵֽנוּ בְּתוֹרָתֶֽךָ.
Ben Bag Bag sagte: Wende sie [die Tora] hin und wende sie her, denn in ihr ist alles enthalten; blicke tief in sie hinein, werde alt und grau über ihrem Studium und weiche nicht ab von ihr, denn für dich gibt es nichts Besseres als sie. Ben Hej Hej sagte: Entsprechend der mühsamen Anstrengung wird der Lohn sein.
כאבֶּן בַּג בַּג אוֹמֵר: הֲפָךְ בָּהּ וַהֲפָךְ בָּהּ, דְּכֹֽלָּא בָהּ, וּבָהּ תֶּחֱזֵי, וְסִיב וּבְלֵה בָהּ, וּמִנָּהּ לָא תָזֽוּעַ, שֶׁאֵין לָךְ מִדָּה טוֹבָה הֵימֶֽנָּה. בֶּן הֵא הֵא אוֹמֵר: לְפוּם צַעֲרָא אַגְרָא.
Er pflegte zu sagen: Mit fünf Jahren [ist die Zeit für das Studium] der Heiligen Schrift; mit zehn Jahren [Zeit für das Studium] der Mischna; mit dreizehn Jahren [Zeit der Pflicht zur Befolgung] der Mizwot; mit fünfzehn Jahren [Zeit für das Studium] der Gemara; mit achtzehn Jahren [Zeit] zum Heiraten (Chuppa); mit zwanzig Jahren [Zeit] zum zielstrebigen Verfolgen [der Lebensziele]; mit dreißig Jahren [Zeit zur Erlangung der vollen] Lebenskraft; mit vierzig Jahren [Zeit zur Erlangung von] Einsicht und Verständnis; mit fünfzig Jahren [Zeit] Ratgeber zu sein; mit sechzig Jahren [Zeit] des Alters; mit siebzig Jahren [Zeit] des ergrauten Alters; mit achtzig Jahren [Zeit des hohen Alters als Zeichen besonderer] Stärke; mit neunzig Jahren [Zeit] des Niedergebeugtseins; mit einhundert Jahren ist es, als wäre man gestorben, vergangen und aus der Welt verschwunden.
כבהוּא הָיָה אוֹמֵר: בֶּן חָמֵשׁ שָׁנִים לְמִקְרָא, בֶּן עֶֽשֶׂר שָׁנִים לְמִשְׁנָה, בֶּן שְׁלֹשׁ עֶשְׂרֵה לְמִצְוֹת, בֶּן חֲמֵשׁ עֶשְׂרֵה לִגְמָרָא, בֶּן שְׁמוֹנֶה עֶשְׂרֵה לְחֻפָּה, בֶּן עֶשְׂרִים לִרְדּוֹף, בֶּן שְׁלֹשִׁים לְכֹֽחַ, בֶּן אַרְבָּעִים לְבִינָה, בֶּן חֲמִשִּׁים לְעֵצָה, בֶּן שִׁשִּׁים לְזִקְנָה, בֶּן שִׁבְעִים לְשֵׂיבָה, בֶּן שְׁמוֹנִים לִגְבוּרָה, בֶּן תִּשְׁעִים לָשֽׁוּחַ, בֶּן מֵאָה כְּאִלּוּ מֵת וְעָבַר וּבָטֵל מִן הָעוֹלָם.
Rabbi Chananja ben Akaschja sagte: Der Heilige, gesegnet sei Er, wollte [das Volk] Israel verdienstvoll machen, deshalb vermehrte Er für sie reichlich Tora und Mizwot, wie es heißt: „Dem Ewigen gefiel es, um [Israels] Gerechtigkeit willen die Tora groß und herrlich zu machen.“
רַבִּי חֲנַנְיָה בֶּן עֲקַשְׁיָא אוֹמֵר, רָצָה הַקָּדוֹש בָּרוּךְ הוּא לְזַכּוֹת אֶת יִשְׂרָאֵל, לְפִיכָךְ הִרְבָּה לָהֶם תּוֹרָה וּמִצְוֹת, שֶׁנֶּאֱמַר: י-י חָפֵץ לְמַעַן צִדְקוֹ יַגְדִּיל תּוֹרָה וְיַאְדִּיר.
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