“Und er pflegte dort im Heiligtum ein kurzes Gebet zu sprechen, nachdem er das Allerheiligste verlassen hatte, damit die Menschen nicht fürchteten, er sei im Heiligtum gestorben.”

Es gibt aber noch einen anderen Grund dafür, dass das Gebet des Hohenpriesters nur kurz war.

Der Dienst des Hohenpriesters im Allerheiligsten war in dreifacher Hinsicht ein Höhepunkt: Der Ort war der heiligste, die Zeit war die heiligste und der Mensch war der heiligste. Auf dieser hohen Ebene der Verbindung mit G-tt war ein langes Gebet nicht notwendig.

(Likute Sichot, Bd. 2, S. 646)