Allgemeiner Überblick: Schabbatjahr, Jubiläumsjahr, Geschäftsgesetze, Freilassen der Sklaven werden behandelt.


Erste Alija: G-tt gibt Moses Befehle bezüglich des Schmitta (Sabbatischen) und Jubiläums-Jahres. Jedes siebte Jahr ist ein Schabbatjahr, in dem es im Land Israel verboten ist, das Land zu bearbeiten. Nach sieben mal sieben Jahren wird ein Jubiläumsjahr durch Blasen der Schofar (Ziegenbockhorn) am Jom Kippur des Jahres verkündet. Während des Jubiläumsjahres treffen die Gesetze des Schabbatjahres zu. Zusätzlich werden alle Sklaven freigesetzt und alles Land wird seinen Ureigentümern zurückgegeben.


Zweite Alija: Wir sollen unsere Geschäfte moralisch betreiben. Da alles Land den Ureigentümern im Jubiläumsjahr zurückgegeben wird, muss in einem Grundeigentumsverkauf bestimmt werden, wie viele Jahre es noch bis zum Jubiläumsjahr sind, und dann den Preis dementsprechend festsetzen. Wir sollen andere nicht verbal belästigen oder irreführen.


Dritte Alija: Hier wird die offensichtliche Frage behandelt: "Was essen wir im siebten Jahr, wenn wir weder pflügen noch ernten?!" G-tt versichert, dass Er die Ernte des sechsten Jahres segnen und sie genug für drei Jahre hergeben wird, bis die Ernte des achten Jahres reif ist. Dann wird der Grund besprochen, dass wir Land nicht für unbegrenzte Dauer verkaufen dürfen. Stattdessen kann Land nur bis zum Jubiläumsjahr 'verpachtet' werden. - "Weil das Land Mir gehört – ihr seid Fremde und Bewohner bei Mir".


Vierte Alija: Jemand, der Grundstücke verkauft, kann Land vom Käufer 'auslösen', wenn zwei Jahre seit dem Kauf vergangen sind. Der Gesamtpreis für das verkaufte Land wird durch die Anzahl der Jahre zwischen Kauf und dem nächsten Jubiläumsjahr geteilt. Denn dann wird das Land sowieso dem Ureigentümer zurückgegeben. Es wird der Preis pro Jahr zu bestimmen sein, damit der vorherige Eigentümer dem Käufer die Summe erstatten kann, die er für die restlichen Jahre bezahlt hat. Ein Verwandter des Verkäufers kann das Land auch für seinen Verwandten auslösen.


Fünfte Alija: All die oben besprochenen Gesetze beziehen sich auf Felder und Häuser in Städten ohne Stadtmauer. Häuser in Städten mit Stadtmauer können jedoch für ihren vollen Preis bis zu ein Jahr nach dem Verkauf ausgelöst werden. Innerhalb dieses Jahres ausgelöst, werden sie das dauerhafte Eigentum des Käufers und werden nicht im Jubiläumsjahr zurückgegeben. Eine weitere Ausnahme der oben besprochenen Regeln ist das Grundeigentum der Leviten. Die Häuser und Felder in den 48 Städten der Leviten können immer ausgelöst werden – vom Zeitpunkt des Kaufs bis zum Jubiläumsjahr, wenn sie sowieso ihren Ureigentümern zurückgegeben werden. Wir sollen unseren Brüdern helfen, bevor sie finanziell ruiniert und von anderen abhängig werden. Wir dürfen von anderen Juden keine Zinsen nehmen.


Sechste Alija: Wir sollen jüdische Sklaven mit Respekt behandeln und keine erniedrigende Arbeit verrichten lassen.


Siebte Alija: Wir lernen über den Auslöseprozess für einen Juden, der einem Nicht-Juden als Sklave verkauft wird. Es gelten dieselben Regeln wie in der vierten Alija: Entweder gibt der Sklave oder einer seiner Verwandten dem Nicht-Juden das Geld zurück, entsprechend den Jahren bis zum Jubiläumsjahr, wenn der Sklave sowieso freigelassen wird. Wir sollen keinen Götzen dienen, den Schabbat halten und das Heiligtum ehren.