Allgemeiner Überblick: Der Tora-Abschnitt dieser Woche ist eine Fortsetzung des vorherigen Abschnittes Zaw, in dem die siebentägige Einweihung des Tabernakels besprochen wird. Hier beginnen wir nun mit dem achten Tag, an dem G-ttes Gegenwart auf den Tabernakel herab kommt. An diesem Tag bringen Aarons Söhne Nadaw und Awihu ein unangebrachtes Weihrauchopfer und sterben. Am Ende dieses Tora-Abschnittes werden die Kaschrut- und rituelle Reinheitsgesetze besprochen.


Erste Alija: Moses versammelt alle Juden beim Tabernakel, um mitzuerleben, wie die G-ttliche Gegenwart auf das Heiligtum herab kommt. Aaron bereitet diese Offenbarung durch verschiedene Opfergaben vor.


Zweite Alija: Nachdem alle Opfer dargebracht sind, segnet Aaron das Volk mit dem priesterlichen Segensspruch. Moses und Aaron segnen das jüdische Volk damit, dass G-ttes Gegenwart in ihrem Handwerk sein soll, und tatsächlich sehen alle, wie die G-ttliche Gegenwart auf den Tabernakel herunter kommt.


Dritte Alija: Nun kommt ein himmlisches Feuer und verbrennt die Opfer auf dem Altar. Aarons älteste Söhne, Nadaw und Awihu, bringen ein unbefugtes Weihrauchopfer dar und werden von einem himmlischen Feuer verbrannt. Moses gebietet, dass ihre Leichname vom Tabernakel entfernt werden, und weist Aaron und seine anderen zwei Söhne an, nicht die traditionellen Trauerriten zu befolgen, da sie weiterhin dem jüdischen Volk im Heiligtum dienen sollen. Die Priester werden angewiesen, keinen Wein vor dem Tempeldienst zu trinken.


Vierte Alija: Moses spricht mit Aaron und seinen Söhnen über den Verzehr der täglichen Opfer, obwohl ihre Familienmitglieder gerade verstorben waren.


Fünfte Alija: Moses merkt, dass ein Sündenopfer verbannt und nicht verzehrt worden ist. Als er sein Missfallen bekundet, erklärt Aaron, warum er angeordnet hatte, diese Opfer zu verbrennen. Moses ist demütig und akzeptiert Aarons Erklärung.


Sechste Alija: G-tt gibt die Kaschrut-Gebote und erklärt, wie koschere Landtiere, Fische und Vögel von nicht-koscheren unterschieden werden können. Koschere Landtiere müssen wiederkäuen und gespaltene Hufe haben. Dann werden vier Landtiere besprochen, die nur eines dieser Zeichen haben und daher nicht koscher sind. Koschere Fische haben Flossen und Schuppen. Dann werden nicht-koschere Vögel und koschere Heuschreckenarten aufgezählt. Als nächstes wird rituelle Unreinheit durch Kontakt mit dem Gerippe eines nicht-koscheren Tieres, bestimmter Nager und Amphibien besprochen.


Siebte Alija: Es wird erklärt, dass Lebensmittel und Behälter rituell unrein werden können, wenn sie mit den oben genannten Unreinheiten sowie dem Gerippe eines koscheren Tieres, das nicht rituell geschlachtet wurde, in Kontakt kommen. Es wird uns befohlen, keine Insekten oder Reptilien zu verzehren. Am Ende dieses Tora-Abschnittes werden wir ermahnt, dass wir heilig bleiben sollen, indem wir keine verbotenen Lebensmittel verzehren.