Tu BiSchwat ist hebräisch und bedeutet übersetzt »15. Tag im (jüdischen Monat) Schwat«. Dieser Tag gilt als Neujahr der Bäume und Pflanzen.

So wie der 1. Tischrei Beginn der Jahreszählung für die Menschen ist, so wird für Bäume und Pflanzen das Jahr ab dem 15. Schwat gezählt. Aus halachischer Sicht ist das für die sogenannte Orla-Vorschrift von Bedeutung: In den ersten drei Jahren eines Baumes dürfen seine Früchte nicht gegessen werden, um ihm ein Mindestmaß an ungestörter Entwicklung zu garantieren.

Man deckt den Tisch mit den schönsten Früchten, insbesondere aber mit den sieben Arten, mit denen das Land Israel gesegnet wurde: »Denn der Ewige, dein G-tt, bringt dich in ... ein Land mit Weizen und Gerste, mit Wein, Feigen und Granatäpfeln, in ein Land mit Oliven und Honig.« (Deut. 8:8)

Über Früchte, die auf dem Baum wachsen, sagt man die Bracha »Baruch Ata Adonaj, Elohenu Melech HaOlam, Bore Pri Haez«. Über Produkte, die aus der Erde wachsen, das heißt alle Arten von Gemüse, Kräutern und Hülsenfrüchten, sagt man die Bracha »Baruch Ata Adonaj, Elohenu Melech HaOlam, Bore Pri HaAdama.«

Tipp: Ein aus dem Israel des 16. Jahrhunderts stammender Brauch ist der »Tu BiSchwat-Seder«.