„Mosche hörte es und fiel auf sein Angesicht“ (16:4).

Frage: Raschi kommentiert, dies sei die vierte Sünde des jüdischen Volkes gewesen. Bei den vorigen drei Anlässen habe Mosche es verteidigen können; diesmal aber seien „seine Hände gesunken“ (nitraschelu jadaw), denn er fürchtete, Haschem werde ihn nicht mehr erhören. Warum konnte Mosche die Juden diesmal nicht in Schutz nehmen?

Antwort: Als die Juden mit dem goldenen Kalb sündigten, verteidigte Mosche sie mit den Worten: „In Wirklichkeit hat das jüdische Volk gar nicht gesündigt. Das gebot „Du sollst keine anderen Götter haben“ steht in der Einzahl und betrifft nur mich. Folglich bin nur ich verpflichtet, es einzuhalten“ (Raschi, Schemot 20:2). Dieses Argument bewog Haschem, dem Volk zu verzeihen.

Korach meinte, jeder sei heilig und alle hätten am Sinai die Gebote gehört (Raschi 16:3). Als Mosche das hörte, fürchtete er sich sehr, weil Korach dadurch die Verteidigung untergrub, die er sich in Bezug auf das goldene Kalb zurechtgelegt hatte.