„Und Jisrael sagte zu Josef: ,Ich habe nicht erwartet, dein Angesicht zu sehen. Und siehe, G–tt hat mich sogar deinen Samen sehen lassen“ (48:11).

Frage: Ist das Wort oti nicht überflüssig? Anstatt hera oti Elokim zu sagen, hätte Jaakow doch herani Elokim sagen können. Worauf wollte er hinaus?

Antwort: Jaakow sagte zu Josef: „Als ich hörte, dass du in Ägypten großen Ruhm erworben hast, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Sie betrafen deine Treue zum Judentum und deine Spiritualität. Ich war mir nicht sicher, ob du noch so aussiehst wie bei unserer letzten Begegnung, und ich fürchtete, deine Kinder hätten sich den Ägyptern angepasst. Nun sehe ich nicht nur dein Gesicht so, wie ich es mir wünsche, sondern ich schaue auch deine Kinder an und erkenne mich selbst in ihnen. Darum „hera oti Elokim“ („G–tt brachte mich hervor“), „et sarecha“ („durch deine Kinder“), weil sie mir so ähnlich sind. Auch sie sehen aus wie junge Jüdische Bachurim und sind vom jüdischen Geist durchdrungen.“