Allgemeiner Überblick: Im Tora-Abschnitt dieser Woche werden viele Gesetze beschrieben, einschließlich der Gesetze bezüglich der Sklaven, Körperverletzung, Darlehen, Wucher und Sachschäden. Am Ende des Tora-Abschnitts wird beschrieben, wie die Israeliten sich auf das Erhalten der Tora am Berg Sinai vorbereiten.
Erste Alija: Hier lesen wir, wie israelitische Diener behandelt werden. Sie sind nach sechs Dienstjahren freizulassen. Und was ist zu tun, wenn ein Diener danach bei seinem Herrn bleiben möchte? Dann erfahren wir etwas über die Gesetze der israelitischen Magd und unter welchen Umständen sie freigelassen wird. Weitere Gesetze betreffen die Pflichten des Ehemannes gegenüber seiner Frau, sowie Strafen für Mord, Totschlag, Entführung, Beschimpfung der Eltern und Körperverletzung.
Zweite Alija: Hier werden die Gesetze der Körperverletzung behandelt, wenn z.B. sein Ochse einen Menschen durchbohrt oder eine offene Grube unbedeckt gelassen wird. Jemand, der stiehlt, muss den Wert ersetzen und Schmerzensgeld bezahlen. Dann wird über das Recht der Selbstverteidigung gegenüber einem plündernden Dieb gesprochen.
Dritte Alija: Ein Brandstifter muss Schadensersatz für das von ihm gelegte Feuer leisten. Dann erfahren wir, welche Haftung der den Besitz anderer Bewachende, Ausleihende oder Mietende eingeht. Weitere Gesetze beziehen sich auf die Bestrafung der Verführung einer jungen Frau, Zauberei, Bestialität, Götzenopfer, sowie das Verbot, Fremden, Witwen und Weisen zuzusetzen. Die Gebote, Armen Geld zu leihen, und das Verbot, Zinsen zu nehmen, werden auch erwähnt.
Vierte Alija: In dieser Alija werden auch viele neue Mizwot vorgestellt: Das Verbot, einen Richter oder Leiter zu verfluchen, Fleisch zu essen, das nicht rituell geschlachtet worden ist, ein Opfer darzubringen, bevor es acht Tage alt ist, Meineid, und gerichtliche Korruption, das Gebot, alle landwirtschaftlichen Zehnten in der richtigen Reihenfolge zu abzuliefern, den erstgeborenen Sohn zu weihen, ein verirrtes Tier zu seinem Besitzer zurückzubringen, und zu helfen, die Last von einem überlasteten Tier zu verringern.
Fünfte Alija: Wir dürfen weder lügen noch Bestechungen annehmen. Die Mizwa des Schmitta-Jahres wird vorgestellt: Sechs Jahre lang bearbeiten und ernten wir das Land, und im siebten Jahr lassen wir es ruhen. Ebenso arbeiten wir wöchentlich sieben Tage und ruhen am siebten Tag zusammen mit unseren Bediensteten und Tieren. Wir dürfen die Namen anderer G-tter nicht erwähnen. Wir sollen drei Festtage feiern: Pessach, Schawuot und Sukkot. Zu diesen Anlässen sollen wir zum Heiligen Tempel pilgern. Zum Schluss wird das Verbot erwähnt, Fleisch in (der Mutter-)Milch zu kochen.
Sechste Alija: G-tt informiert die Israeliten, dass Er einen Engel schicken wird, um sie nach Kanaan zu bringen. Dieser Engel wird keinen Ungehorsam dulden. Wenn die Israeliten dem Engel gehorchen und Götzendienst vom Gelobten Land verbannen, dann wird es ihnen sehr gut gehen: Ihre kanaanitischen Feinde werden vor ihnen fallen und G-tt "wird euer Essen und Trinken segnen. Er wird euch von Krankheiten verschonen."
Siebte Alija: Hier werden weiterhin die Segnungen der Israeliten beschrieben, die sie erhalten, wenn sie G-tt aus vollem Herzen dienen: Sie werden weder Fehlgeburten noch unfruchtbare Frauen haben, lange leben, weite und breite Grenzen haben und übernatürliche Hilfe bei der Eroberung ihres Landes bekommen. G-tt warnt die Israeliten nochmals davor, mit den Kanaanitern einen Bund einzugehen oder sie nach der israelitischen Invasion im Land bleiben zu lassen. Dann wird über Ereignisse berichtet, die kurz vor dem Tora-Erhalt passierten. Moses geht auf den Berg und erhält von G-tt eine Botschaft, die er dem Volk mitteilt. Die Israeliten verpflichten sich begeistert, allen Gesetzen G-ttes zu folgen. Moses schreibt das "Buch des Bundes" auf und liest es dem Volk vor. Dann bringt Moses zusammen mit den israelitischen Erstgeborenen Opfer dar und besprüht das Volk mit dem Blut, wodurch es den Bund mit G-tt schließt. Nachdem Er die Tora gegeben hat, ruft G-tt Moses zu sich auf den Berg. Moses bleibt vierzig Tage und Nächte und erhält schließlich die Steintafeln.
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