Allgemeiner Überblick: Im Tora-Abschnitt dieser Woche kommt Moses' Schwiegervater Jitro beim Lager der Israeliten an und empfiehlt, dass ein gut funktionierendes Rechtssystem geschaffen wird. Die Israeliten erleben die G-ttliche Offenbarung am Berg Sinai und hören die Zehn Gebote.
Erste Alija: Nachdem er erfahren hat, wie viele Wunder G-tt für die Israeliten getan hatte, kommt Moses' Schwiegervater Jitro, von seinem Heimatland Midian zum israelitischen Wüstenlager. Er bringt Moses' Frau und zwei Söhne mit. Moses begrüßt seinen Schwiegervater herzlich und erzählt, was G-tt den Ägyptern angetan hat. Jitro dankt G-tt für all die Wunder und bringt Dankesopfer dar.
Zweite Alija: Jitro beobachtet, wie Moses Streitigkeiten zwischen den Israeliten entscheidet. Jitro gibt Moses zu bedenken, dass ein System, das solch eine Arbeitslast auf Moses' Schultern legt, ihn zermürbt. Er empfiehlt deshalb, seine Pflichten einer Struktur weiser und gerechter Richter zu übertragen, so dass Moses nur die schwierigsten Fälle zu entscheiden braucht. Dadurch gewinnt Moses auch Zeit, den Israeliten die von G-tt gehörten Tora-Lehren zu vermitteln.
Dritte Alija: Moses akzeptiert den Vorschlag seines Schwiegervaters. Er bildet ein hierarchisches Rechtssystem. Jitro kehrt in sein Vaterland zurück.
Vierte Alija: Sechs Wochen nach Verlassen Ägyptens, kommen die Israeliten in die Wüste Sinai und schlagen ihre Zelte am Fuß des Berges Sinai auf. Moses besteigt den Berg. Dort übergibt ihm G-tt eine Nachricht, um sie dem Volk zu übermitteln. Darin ist enthalten, dass G-tt die Israeliten als Sein geliebtes, heiliges Volk und Königreich von Prinzen ernennt.
Fünfte Alija: Moses übermittelt dem Volk G-ttes Worte. Das Volk akzeptiert alles, was G-tt ihnen aufträgt. G-tt weist Moses an, dass die Israeliten sich vorbereiten sollen, da Er sich in drei Tagen dem ganzen Volk auf dem Berg offenbaren wird. Die Israeliten sollen sich heiligen, aber sich nicht dem Berg nähern, bis die g-ttliche Offenbarung vorüber ist. Am Morgen des dritten Tages kommen Donner, Blitz, dicke Wolken und ein durchdringender Schofar-Schall von der Bergspitze. Der Berg Sinai raucht und schwankt. Der Schall der Schofar wird immer lauter. Moses begleitet das zitternde und ängstliche Volk zum Fuß des Berges.
Sechste Alija: G-tt kommt vom Berg herunter und ruft Moses zur Bergspitze. G-tt instruiert Moses, die Israeliten nochmals vor dem tragischen Ende zu warnen, das jeden erwartet, der sich dem Berg nähert. Nur Moses und sein Bruder Aaron dürfen in dieser Zeit auf den Berg. G-tt verkündet den Israeliten die Zehn Gebote: 1) Glaube an G-tt. 2) Kein Götzendienst. 3) Nicht den Namen G-ttes vergeblich nennen. 4) Den Schabbat halten. 5) Eltern ehren. 6) Nicht morden. 7) Nicht die Ehe brechen. 8) Nicht stehlen. 9) Kein falsches Zeugnis ablegen. 10) Nicht den Besitz anderer begehren.
Siebte Alija: Die Israeliten werden durch die überwältigende "Licht-und-Ton-Schau" der Offenbarung traumatisiert. Sie wenden sich an Moses und bitten ihn, dass er der Mittelsmann zwischen ihnen und G-tt sein soll. Moses soll G-ttes Wort hören und dem Volk übermitteln. Moses stimmt diesem Vorschlag zu. Dann lernen die Israeliten, dass sie sich keine Götzenbilder machen dürfen. Das ist im Kontext der Offenbarung auf Berg Sinai zu verstehen, wo G-ttes Ebenbild auch nicht zu sehen war. Sie bekommen das Gebot, einen Altar zu errichten. Die Steine des Altars sollen weder durch Metallwerkzeuge behauen sein, noch sollen Stufen auf den Altar hinaufführen.
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