Ein Besucher stellte dem Rebbe einmal eine Frage, die viele andere ebenfalls bewegte: Warum hat G–tt eine Welt geschaffen, in der das Böse existiert?

Der Rebbe erklärte ihm, das Böse habe keine echte Existenz — es ist nur ein potenzieller Zustand, der uns real erscheint, damit wir Willensfreiheit haben.

Diesen Gedanken erläuterte der Rebbe am Beispiel eines Messers: “Das Messer an sich ist gewiss nicht böse; aber wir können es für böse Zwecke benutzen. Wenn ein Arzt mit dem Messer operiert, erfüllt es einen guten Zweck. G–tt gibt uns die Wahl, wie wir das Messer benutzen wollen. Wenn du glaubst, das Böse habe eine eigene, reale Existenz, dann behauptest du fälschlicherweise, es gebe nicht nur eine g-ttliche Macht, sondern zwei.”