Allgemeiner Überblick: In diesem Tora-Abschnitt werden hauptsächlich verschiedene Formen von Zaraat-Ausschlag beschrieben. Sie entstehen, wenn wir Klatsch verbreiten, was verboten ist. Außerdem werden bestimmte Kleidungs-Verfärbungen beschrieben, die "Kleidungs-Zaraat" darstellen. Weiter wird in diesem Tora-Abschnitt beschrieben, wie ein Mensch mit Zaraat rituell gereinigt wird. Auch geht es um die Symptome und Gesetze von "Haus-Zaraat" (bestimmte Steinverfärbungen). Es folgt eine Diskussion verschiedener ritueller Unreinheiten einschließlich der Gesetze der menstruierenden Frau.


Erste Alija: Das jüdische Volk wird bezüglich der rituellen Unreinheit einer Frau, die ein Kind geboren hat, unterrichtet. Die Zeitspanne der rituellen Unreinheit richtet sich danach, ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen ist. Am Ende dieser Zeitspanne taucht die Mutter in einer Mikwe (rituellem Bad) ein und hat bestimmte Opfer im Tempel darzubringen. Es wird hier auch erwähnt, dass ein Junge am achten Tag seines Lebens beschnitten werden soll. Dann werden die Gesetze bezüglich Zaraat (Hautverfärbung, die oft ungenau als "Lepra" übersetzt wird) beschrieben. Sie macht einen Menschen rituell unrein. In dieser Alija werden verschiedene Formen weißer Hautverfärbungen behandelt. Wer die Zaraat-Symptome hat, muss von einem Priester begutachtet werden. Wenn die Verfärbung "verdächtig" erscheint, erklärt der Priester den Menschen entweder sofort als rituell unrein oder schickt ihn bis zu zwei Wochen in Quarantäne. Am Ende der Quarantäne erklärt der Priester den Menschen entweder als rituell rein oder unrein. Dann wird besprochen, was zu tun ist, wenn sich Zaraat weiter verbreitet, nachdem er für rituell rein erklärt worden ist, oder wenn sich rohe Haut in der Zaraat befindet, oder wenn sich Zaraat am ganzen Körper ausgebreitet hat. Wir lernen die Zaraat-Gesetze für den Fall, dass Zaraat nach einer Hautinfektion auftritt.


Zweite Alija: Wir lernen die Zaraat-Gesetze für den Fall, dass Zaraat nach einer Hautverbrennung auftritt. In dieser Alija lernen wir weiter, dass Zaraat auch an Hautpartien auftreten kann, die mit Haaren bedeckt sind. Die Symptome und Gesetze in einem solchen Fall sind anders als in dem regulären Fall. Am Ende dieses Abschnittes werden die Gesetze für den Fall besprochen, dass mehrere weiße Hautpartien auftreten.


Dritte Alija: In diesem Abschnitt wird Zaraat auf einem unbehaarten Flecken sowie weiße Verfärbungen mit roten Streifen behandelt, die am ganzen Körper auftreten können. Außerdem wird besprochen, was der tun muss, der an Zaraat leidet. Die Hauptsache ist, dass derjenige außerhalb der Stadt bleiben muss, bis sein Leiden abgeklungen ist. Dann wird "Bekleidungs-Zaraat" beschrieben: Das ist eine grüne oder rote Verfärbung, die bestimmte Stoffarten befallen kann. Das Kleidungsstück wird dem Priester gezeigt, der es für zwei Wochen in Quarantäne legt.


Vierte Alija: Am Schluss der Quarantäne-Zeit wird das Kleidungsstück entweder als rein oder als unrein erklärt, oder es wird ganz beziehungsweise teilweise verbrannt (das verfärbte Teil wird in diesem Fall herausgerissen und verbrannt). Der Tora-Abschnitt fährt mit einer Beschreibung des Reinigungsvorgangs für einen Menschen, der Zaraat bekommen hat, fort. Nachdem der Priester feststellt, dass die Zaraat abgeklungen ist, benutzt er zwei Vögel, ein Zedernbrett, einen roten Faden und Quellwasser, um den ersten Teil der rituellen Reinigung durchzuführen. Dann rasiert derjenige seinen ganzen Körper. Nachdem er sieben Tage gewartet hat, rasiert er sich nochmals und bringt drei Tiere und ein Ölopfer zum Tempel. Der Priester benutzt die Opfer auf die vorgeschriebene Art und Weise. Damit ist der rituelle Reinigungsprozess abgeschlossen.


Fünfte Alija: Wenn sich der von Zaraat Befallene diese Opfer nicht leisten kann, bringt er zwei Vögel anstatt zweier der Tiere. Dann wird der rituelle Reinigungsprozess für einen Armen beschrieben, der etwas von dem oben beschriebenen abweicht.


Sechste Alija: Häuser können auch Zaraat bekommen. Wenn sich einige Steine eines Hauses rot oder grün verfärben, wird ein Priester gerufen. Wenn er bestätigt, dass die Verfärbung Zaraat zu sein scheint, stellt der Priester das Haus für längstens drei Wochen unter Quarantäne. Je nachdem, wie weit sich die Verfärbung ausgebreitet hat, wird das Haus entweder für rituell rein erklärt oder bestimmte Steine werden entfernt, oder im schlimmsten Fall wird das Haus abgerissen. Es wird der Reinigungsprozess für ein solches Haus beschrieben, der den anfänglichen Stadien der rituellen Reinigung eines Menschen mit Zaraat ähnelt, und in der ersten Alija beschrieben ist. Nun wird besprochen, wie ein Mann, der durch krankhaften, unnatürlichen Samenausfluss rituell unrein geworden ist, wieder rituell rein wird.


Siebte Alija: Hier wird die rituelle Unreinheit eines Mannes beschrieben, der einen (normalen) Samenausfluss hat, sowie die rituelle Unreinheit einer menstruierenden Frau und eines Mannes, der mit ihr kohabitiert. Sie müssen in die Mikwe (rituelles Bad) eintauchen, um rituell rein zu werden. Des Weiteren wird beschrieben, dass unter bestimmten Umständen eine menstruierende Frau zwei Vögel zum Tempel bringen muss, um rituell rein zu werden.