Im 2. Jahrhundert vor der allgemeinen Zeitrechnung war das Land Israel von den Griechen besetzt. Die griechischen Herrscher unterdrückten die jüdische Bevölkerung, griffen nach ihrem Geld und ihren Töchtern und verboten die Ausübung ihrer Religion. Gewisse Kreise innerhalb des Volkes waren diesem Druck nicht gewachsen – sie erlagen der Versuchung der Assimilation und gaben sich der hellenistischen Kultur und ihren Götzen hin.
Da erbarmte sich G-tt seines Volkes und schickte Mattitjahu und seine 5 Söhne. Ohne Waffenlager und Munition, ohne Ausbildung, ohne Ausrüstung und ohne Verbündete begann das Wunder ihres Aufstandes gegen die griechischen Herren. Nach dem großen Sieg in der Schlacht um Jerusalem betraten die Kämpfer den Tempel, um den G-ttesdienst wiederherzustellen. Doch für das Entzünden der Menora – des Tempelleuchters – fanden sie bloss ein kleines Fläschchen Öl, das nur für einen Tag reichen würde. Nur durch ein g-ttliches Wunder brannte dieses Öl 8 Tage lang.
Ein bisschen Licht vertreibt viel Dunkelheit. Die Lichter, die wir jede Nacht zünden, erinnern an das Wunder und zeigen uns: Ein bisschen Licht vertreibt viel Dunkelheit. Das soll uns Mut geben für unser tägliches Leben: Obwohl Dunkelheit und Böses manchmal übermächtig erscheinen, kann jeder einzelne von uns mit einem guten Gedanken, mit einem guten Wort und mit einer guten Tat seine gesamte Umgebung erleuchten und an diesem Wunder des Sieges des Guten über das Böse teilhaben lassen.
ב"ה
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