Der Zweck aller Dinge hat letztlich nichts mit Vernunft zu tun. G–tt hat einfach den Wunsch, in einer gewöhnlichen Welt zu wohnen, in der Welt, in der du und ich leben. Dieser Wunsch ist nicht nur der Ursprung unserer Welt, sondern aller Welten und aller Dinge in ihnen. Warum hegt G–tt diesen Wunsch? Diese Frage ist sinnlos. Vernunft ist nichts weiter als eine Schöpfung. G–tt ist. Er hat nichts zu gewinnen oder zu verlieren, denn ihm fehlt nichts. Er wünscht ohne Ursache, nur um zu wünschen. Und was wünscht er? Er wünscht, einen Funken seiner selbst in einem materiellen Körper zu verbergen, nachdem er ihn zuerst mit einer anderen Seele bekleidet hat – mit einer irdischen Seele, die ganz Teil dieser gewöhnlichen Welt ist. Und er will, dass dieser Körper und seine irdischen Impulse das g-ttliche Licht verdunkeln, das er hineingeatmet hat. Und dass es diesem Funken mitten in diesem Kampf dennoch irgendwie gelingen wird, seinen Eindruck zu hinterlassen, einen Teil der Hässlichkeit zu entfernen und einen Teil des Körpers – des Tieres, in dem der Funke wohnt – und sogar dessen Umgebung zu läutern. Dies ist das Heiligtum, das jeder Mensch in seinem Leben baut, der Ort, wo ein Tier in g-ttlichem Feuer gezähmt wird. Hier finden wir G–tt in all seiner Ur-Essenz, in einer gewöhnlichen Welt wohnend. Dafür wurden alle Dinge geschaffen.