1. Der Segen, mit dem unser Vater Jaakow seinen Sohn Ascher segnete, beginnt: „Aschers Nahrung ist reich an Öl“. Dazu sagt Raschi, dass dies bedeutet, dass in seinem Gebiet viele Ölbäume wachsen werden und er fügt hinzu, dass dies auch der Segen war, den Ascher von unserem Meister Mosche erhielt: „… und er taucht in Öl seine Beine“.
Es wurde schon öfters darüber gesprochen, dass alle physischen Dinge, ebenso auf einer geistigen Ebene bestehen. Und mehr als das, diese geistigen Dinge haben dieselben Auswirkungen, wie ihre physischen Entsprechungen. Und wenn diese Regel auf alle weltlichen Dingen zutrifft, so gilt sie umso mehr für jene Dinge, die in der Tora stehen, denn jedes Ding in der Tora hat nicht nur seinen Pschat – die einfache Bedeutung, sondern darüber hinaus auch seinen Remes oder Andeutung, Drasch oder Auslegung und sein Sod – seine verborgene Bedeutung.
So auch mir dem Segen „Aschers Nahrung ist reich an Öl“ „ – „… und er taucht in Öl seine Beine“. Sicherlich gilt stets, dass keine Auslegung der einfachen Deutung zuwiderlaufen darf, und es war auch tatsächlich so, dass, ganz einfach und physisch, im Erbteil von Ascher viele Olivenbäume wuchsen. Dies wird ja auch von Raschi mit der bekannten Geschichte aus der Gemara verdeutlicht. Das schöpft jedoch nicht den gesamten Inhalt des Verses aus, genauso wie sicher ist, dass dieser Vers auch einen geistigen Inhalt birgt.
2. Die geistige Bedeutung des Verses „… und er taucht in Öl seine Beine“ ist wie folgt:
Öl ist eine Andeutung auf Weisheit. So wie Weisheit der höchste Teil des Menschen ist, so sind seine Beine der niedrigste. Die Beine in Öl zu tauchen bedeutet, dass sein niedrigster Teil zusammen mit der Weisheit genutzt wird. Dies ist deshalb ein gro0er Vorteil, denn obwohl das Bein äußerlich betrachtet auf einer sehr niedrigen Stufe steht, so befähigt es doch den Menschen zu Dingen, zu welchen die Weisheit allein nicht in der Lage ist.
Diese Idee finden wir auch in den Beschreibungen der Tage des Moschiach, von dem gesagt wird dass „... seine Beine auf dem Berg der Oliven standen“. Öl ist Weisheit, Oliven sind die Quelle der Weisheit, und der Berg der Oliven ist noch höher, denn er ist die Stelle, an der die Oliven gedeihen. Es ist verständlich, dass der Berg der Oliven eine sehr hohe Stufe kennzeichnet, und deshalb sagt man auch, dass „... seine Beine auf dem Berg der Oliven standen“, denn die Beine sind noch höher, als der Ort, auf dem sie stehen.
Die Verbindung von Öl und Bein beim G“ttesdienst ist:
Öl bedeutet, dass man Tora lernt und Mizwot befolgt, weil man darin Sinn und Verstand erblickt. Das Bein bedeutet, dass man G“tt dient, weil man das Joch der Herrschaft G“ttes auf sich nimmt. Auch wenn dies zuerst als eine niedrigere Stufe des G“ttesdienstes angesehen werden könnte, da der Dienst ohne Genuss und Lebensfreude geschieht, so hat diese Art des G“ttesdienstes doch auch einen Vorteil über den Dienst mit Sinn und Verstand, wie wir nun erklären werden.
Es ist auch dieser Vorteil, der sich auch in der physischen Welt (die sich ja von der geistigen Welt ableitet) manifestiert, so dass auch ein physisches Bein einen gewissen Vorteil über einen physischen Kopf nesitzt und es das Bein ist, welches den Kopf ergänzt, wie es in Likutei Tora, Nizawim erklärt wird.
3. Um den Vorteil des Beines über den Kopf zu verstehen, und um den besonderen Vorteil des Stammes Ascher zu verstehen, ist es notwendig zuerst die Bedeutung des Stammes Dan zu erläutern, mit dem zusammen der Stamm Ascher lagerte.
Das Lager Dan war „der Sammler aller Lager“. Dan bildete die Nachhut aller Stämme und hatte deshalb die Möglichkeit, alles zu retten, was die vorderen Lager verloren hatten und die verlorenen Dinge ihren ursprünglichen Eigentümern wiederzugeben.
Das heißt, nicht geachtet der Tatsache, dass Dan das letzte, das niedrigste, sozusagen das Bein aller Lager war, so war Dan doch gerade deshalb in der Lage seine besondere Aufgabe zu erfüllen.
4. Wie schon erwähnt, leiten sich alle physischen Existenzen von ihren geistigen Entsprechungen ab und deuten wiederum auf sie hin. Die Bedeutung des verlorenen Gegenstands ist, wie es von unseren Meistern seligen Andenkens gesagt wurde: „wer ist ein Narr? Jener, der verliert was (hebr. Mah) man ihn gibt“. Das Mah, welches hier erwähnt wird, bezieht sich auf jene Kraft der Selbstaufgabe gegenüber G“tt, welche jeden Juden gegeben ist und die Grundlage der Weisheit bildet (hebr. Chochmah, auch Koach-Mah, d.h. die Kraft des Mah). Doch durch den Einfluss der Tierseele, welche als „alter und närrischer König“ bezeichnet wird, kann es – G“tt behüte – dazu kommen, dass man diese Kraft des Mah verliert. Und dies ist die Fundsache, welche vom Lager Dan aufgesammelt und ihren Eigentümer zurückgegeben wird.
Die Lager, welche vorausgingen, waren dem Heiligtum nahe. Doch selbst im Stamme Lewi, selbst bei den Söhnen Korachs war es möglich, dass sie die Kraft ihres Mah, ihre Fähigkeit zur Selbstaufgabe vor G“tt verloren. Nur beim Lager Dans, der die Stelle des Beins hat, blieb das Mah unversehrt – und mehr noch, dieses Lager konnte jene Kraft bei allen anderen Juden wieder herstellen. Und so ist es eben – wie bereits gesagt - das Bein, welches den Kopf vervollständigt.
5. So steht auch in unseren heutigen Wochenabschnitt „Dan wird seinem Volk Gesetz geben“. Dazu sagt die Gemara „wenn jemand sagt ‚Richtet meinen Fall’, so lernen wir davon, dass er vom Stamm Dan kommt, da geschrieben steht Dan wird seinem Volk Gesetz geben“.
Bei jeder Sache, und sei es auch nur eine Kleinigkeit, zu sagen „richtet meinen Fall“ bedeutet, dass man bei allem im Schulchan Aruch nachschaut, um zu erfahren, was die richtige Entscheidung ist. Wenn man sich so verhält, dann weiß man, dass die Welt kein gesetzloser Ort ist und dass es selbst für die kleinste Sache eine Anweisung in der Tora gibt.
Dieses Verhalten entsteht eben durch die Selbstaufgabe vor G“tt. Wenn aber die Erfüllung von Tora und Mizwot durch den Verstand bedingt sind, dann entsteht dadurch eine Unterscheidung zwischen groß und klein, wie ja auch die Tora selbst zwischen den leichtesten und den schwersten Geboten unterscheidet. Wenn man jedoch aus Selbstaufgabe handelt, dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen dem leichtesten und dem schwersten Gebot weil beide im gleichen Maß Rechtssprüche G“ttes, des Obersten sind.
Und dies ist die Aufgabe des Lagers Dan – der Dienst aus Selbstaufgabe. Darum steht es scheinbar – äußerlich – auf einer niedrigen Stufe, da es nicht aus Sinn und Verstand handelt. Von innen betrachtet steht jedoch das Tragen des Joches des Dienstes für G“tt höher als jeder Verstand, und zwar auf zweierlei Weise:
a) das Begriffsvermögen – unser Verstand - ist begrenzt und kann deshalb niemals G“ttlichkeit erfassen, da diese unendlich ist. Wer so G“tt dient, begrenzt ihn damit auf das Maß, welches sein Verstand eben zu fassen vermag. Wer das Joch des Dienstes auf sich nimmt und sich dabei selbst ganz aufgibt, tut dies ohne jede Grenze. Und diese Unbegrenztheit ermöglicht es ihn, G“ttes Unbegrenztheit zu erfahren.
b) Vom Vorteil der Selbstaufgabe gegenüber dem Verstand einmal abgesehen, hat diese auch einen weiteren Aspekt, der die Grundlage jedes sinnvollen G“ttesdienstes – auch des Dienstes mit Sinn und Verstand – bildet. Denn damit der Verstand so funktioniert, wie er sein soll, muss man zuallererst das Joch der Herrschaft G“ttes auf sich nehmen, wie auch im Tanja im Namen des Sohar gesagt wird „und wenn sich dies nicht bei ihm findet, so weilt keine Heiligkeit in ihm“.
6. Dem zufolge wird man verstehen, warum das Lager Dan – der Sammler aller Lager - am Ende ging. Dies hat drei Gründe:
a) da ihr Dienst im Tragen des Joches bestand. So wie die Selbstaufgabe äußerlich tief anmutet, so war auch ihr physischer Ort niedrig – der Ort der Beine.
b) wegen ihrer Selbstaufgabe, haben sie sich bereit erklärt die Rolle der Sammler aller Lager, selbst des Letzten aller Juden, zu übernehmen. Um dies zu tun, mussten sie als letzte, entfernt von Heiligtum, bleiben. Denn wenn man sich ganz aufgibt, hört man auf, sich als getrennte Wirklichkeit zu begreifen. Alles, was zählt, ist der Wille G“ttes. Man interessiert sich nicht dafür, was mit einem selber geschieht – wichtig ist nur dass Sein Wille durchgeführt wird. Dann ist es einem auch recht, dass man vom Heiligtum entfernt ist, solange nur der Wille G“ttes erfüllt, und auch nur ein einziger Jude wieder der G“ttlichkeit angenähert wird.
c) das Lager Dan, das Tragen des Joches G“ttes in Selbstaufgabe – dies ist die Grundlage jedes G“ttesdienstes, auch des Dienstes mit Sinn und Verstand, so wie Beine und Unterbau die Basis des gesamten Gebäudes bilden und den Überbau tragen.
7. Die Anweisung davon im Dienste G“ttes ist:
Wer auf höchster Stufe Tora lernt und Mizwot erfüllt, so dass er dem Heiligtum und der heiligen Lade am nächsten steht, aber auf seinen eigenen Vorteil (obschon seines geistigen) bedacht ist, wenn die Selbstaufgabe zugunsten eines anderen Juden fehlt und er das Gebot „liebe deinen Freund wie dich“ – das Fundament der ganzen Tora - nicht erfüllt, so läuft er dadurch Gefahr, die Kraft des Mah in seiner Seele zu verlieren.
Gerade der, welcher sich selbst zugunsten der Liebe anderer Juden aufgibt, kann sich sicher sein, dass er unversehrt bleiben wird und auch die geistigen Verluste anderer Juden umkehren kann.
8. Der Vorteil, den man durch den selbstlosen Dienst durch die Liebe zu anderen Juden erlangt, wird im Wochenabschnitt Beracha im Segen vom Stamm Naftali – der mit dem Lager Dans die Nachhut bildete – aufgezeigt: „Süden und Westen wird er erben“.
Die Worte „Süden und Westen wird er erben“ bezeichnen drei Stufen, in aufsteigender Reihenfolge.
„Westen“: Es steht in der Gemara, dass die g“ttliche Gegenwart, die Schechina, sich im Westen befindet, d.h. obwohl die Westseite eine der vier Himmelsrichtungen ist, und gleichzeitig auch einen Ort bezeichnet, so weilt doch die g“ttliche Gegenwart mehr im Westen als in den anderen Richtungen.
„Süden“: Es steht in Likutei Tora, dass im Süden die stärkste Hitze der Sonne ist. Von der Sonne wird gesagt „Sonne (und Schild) ist der Ewige“. Dies bedeutet, dass der Süden höher steht als der Westen, da sich im Westen die g“ttliche Gegenwart innerhalb der Begrenzungen von Raum und Zeit manifestiert, im Süden jedoch G“tt – die Sonne – jenseits von Zeit und Ort einwirkt (J-H-W-H als Verbindung von haja, howe, jihije, d.h. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft).
„erben“: der Unterschied zwischen Erbe, Verkauf und Geschenk ist wie folgt:
Beim Verkauf muss der Käufer Geld zahlen und der Wert des verkauften Gegenstandes stimmt mit dem Gegenwert des gezahlten Geldes überein. Über ein Geschenk, welches umsonst gegeben wird, sagt man: „Wenn der Geber keinen Genuss an der Gabe des Geschenkes hätte, würde er es nicht geben“. D.h. dass auch das Geschenk einen Gegenwert hat, nämlich, dass es vom Ausmaß des Wunsches des Gebers und seinem Genuss abhängt.
Ein Erbe jedoch ist in keinster Weise von der Befindlichkeit und der Anstrengung des Empfängers abhängig. Ein Erbe kommt von sich allein und auch zum kleinsten Empfänger.
Denselben Sachverhalt finden wir auch auf geistiger Ebene: Verkauf und Geschenk bedeuten die Offenbarung g“ttlichen Lichtes, welches dem Dienste des Empfänger angemessen ist. Wenn sich die Anstrengung des Menschen ändert, so wird sich auch das Ergebnis ändern. Ein Erbteil jedoch, gehört allen Juden in gleicher Weise. Es steht höher als das empfangende Gefäß und hat keine Begrenzungen.
9. Durch die selbstlose Annahme des g“ttlichen Joches der Liebe jedes Juden erlangt man den Status eines Erben. Der Dienst aus Sinn und Verstand kann G“ttlichkeit nur auf begrenzte Weise – gemäß der Größe des Verstandes - erlangen. Da der selbstlose Dienst unbegrenzt ist, so kann er auch ein unbegrenztes Ergebnis erzielen.
Nun haben wir bereits gesagt, dass dieses Erbteil bei allen Juden im gleichen Maße vorhanden ist. Es kann aber auch versteckt gegeben werden, (deshalb wird ja auch gesagt „wer ist ein Narr? Jener, der verliert, was man ihn gibt“) und erst durch die selbstlose Annahme des g“ttlichen Joches wird es offenbart.
10. Im Lager Dan war Ascher der mittlere Stamm – nicht die Außenseiten, sondern die goldene Mitte – die Innerlichkeit des Beines.
So wie das Lager Dan im Allgemeinen bei allen Juden den oben erwähnten Einfluss hatte, so hatte der Stamm Ascher diesen Einfluss im Besonderen. Und so sagt auch der Segen dass Ascher „willkommen bei seinen Brüdern“ ist. Dies wird von unseren Meistern seligen Angedenkens kommentiert „…er gab seinen anderen Brüdern Speise im Schmita-Jahr“.
11. Man muss verstehen, was zur Schmita in der Tora steht „… und wenn ihr sagt, was werden wir essen … und ich befahl meinen Segen …“. Hätte dann der Segen nicht bei allen Stämmen in gleichem Maße sein müssen? Wozu war ausgerechnet der Stamm Ascher nötig?
12. Die Bedeutung der Schmita (und unser Jahr ist doch ein Schmita-Jahr) wird im Vers so erklärt, dass das Land ruhen soll und die Arbeiten des Pflügens, Sähens usw. d.h. alle Arbeiten, die mit dem Erzeugen menschlicher Nahrung zusammenhängen, eingestellt werden. Darauf sagt der Vers: „… und wenn ihr sagt, was werden wir essen … und ich befahl den Segen …“.
Dies erscheint zuerst unverständlich. Wozu die Redewendung „und wenn ihr sagt“? Noch stärker – wozu erwähnt die Tora hier überhaupt eine Frage? Da sie es aber tut, müssen wir zugeben, dass auch die Frage in Heiligkeit wurzelt.
Die Bedeutung der Schmita erschließt sich also gerade dadurch, dass eine Frage gestellt wird, eine starke Frage, die dadurch beantwortet wird, dass man sich trotzdem der Arbeit enthält – so, wie es G“tt befohlen hat.
Die Mizwa der Schmita ist mit einem solchen Platz und mit solchen Angelegenheiten verbunden, dass es möglich ist, eine starke und schwere Frage zu stellen. Dadurch, dass sich das Verhalten der Juden nicht beeinflussen lässt, gelangt man zu „… und ich befahl meinen Segen …“.
Auch das „und ich befahl den Segen…“ geschieht nicht auf eine Weise, dass man den Ertrag des Bodens nicht mehr benötigt, so wie bei Mosche, der Nahrung nicht aß und Wasser nicht trank. Es geschieht auch nicht auf eine Weise, dass die Kraft der Ernährung des sechsten Jahres auch für das Siebte reichen würde, so wie der Prophet, welcher sich vierzig Tage von der Kraft einer Mahlzeit ernährte, sondern eben gerade dadurch, dass es auch im siebten Jahr Brot und Speise geben würde.
Dies geschah nicht wie beim Man, welches jeden Geschmack haben konnte und keinen Abfall enthielt, sondern mit einfachem, physischen Brot, mit den Nachteilen und den Abfällen des physischen Seins. Es geschah nicht am Berg Sinai oder in der Wüste, sondern in den Feldern und Weingärten des Landes Israel.
Doch diese Verbindung mit der physischen, ja der materiellen Wirklichkeit ist zuerst unbedeutend, bis man an jenen Punkt kommt „… und wenn ihr sagt, was werden wir essen …“. Dies ist der Punkt, von dem an die Mizwa aus selbstloser Annahme des g“ttlichen Joches geschieht. Und dadurch gelangt man zu „… und ich befahl meinen Segen …“ auf physische Weise, die bis in die Tiefen des irdischen Daseins dringt.
Und so kann man auch verstehen, warum über die Schmita gesagt wird „und das Land ruhte einen Schabbat für den Ewigen“. Genau wie der Schabbat sich von den einfachen Wochentagen – selbst den Feiertagen, an denen die Zubereitung der Nahrung für die Seele gestattet ist - dadurch unterscheidet, dass jedes Handwerk verboten ist, so unterschiedet sich die Schmitta – an der alle Arbeit an sich gestattet ist – von den anderen Jahren dadurch, dass einfache, irdische Tätigkeiten verboten sind und das Land, auf das ein jeder tritt, einen Schabbat für den Ewigen hält.
13. Dadurch wird man auch verstehen, weshalb der Segen und die Offenbarung der geistigen Innerlichkeit in die physische Welt „… und ich befahl meinen Segen …“ mit dem Erbteil von Ascher verbunden ist.
Um den Dienst des Schabbat für den Ewigen mit physischen Gegenständen, in einer Welt der Wirrungen und der Finsternis durchzuführen, um auch an einen Ort der Fragen und der Zweifel nicht zu wanken, bedarf es der Macht der Selbstlosigkeit, denn mit ihr kann man das g“ttliche Joch an Orten der Dunkelheit tragen.
Und um in dieser Situation die Wurzel und die innere Quelle zu entdecken, bedarf es des Einflusses von Ascher, der die Mitte und die Innerlichkeit des Beines verkörpert.
Dadurch, dass Ascher ein Sammler aller Lager war, hat er diese Kraft auf alle Juden übertragen, wie unsere Meister seligen Andenkens sagen „welcher ganz Israel mit Getreide ernährte“.
14. Laut dem, was zum Stamm Ascher erklärt wurde, wird man auch die Bedeutung von „Aschers Nahrung ist reich an Öl“ „ – „… und er taucht in Öl seine Beine“ verstehen.
Bei Ascher leuchtete die Tugend der selbstlosen Annahme des g“ttlichen Joches mit seinem Ursprung und in seiner Innerlichkeit, als Vorgeschmack auf das kommende Zeitalter. Und durch den Dienst der Schmita in selbstloser Hingabe, werden wir würdig sein zu sehen dass „das Land seine Schabbatot einhält“ welches dazu führen wird, dass „der Ewige sein Land begehrte und Jaakow aus der Gefangenschaft zurückführt“.
Kunst von Sefira Lightstone.
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