“Und er ging auf Wanderschaft ... zum Ort, wo sein Zelt am Anfang gestanden hatte” (13:3).

Frage: Raschi sagt: “Auf der Rückreise zahlte er seine Schulden.” Abram war sehr arm, als er auf die Reise ging, und er war ein Fremder. Warum borgte ihm jemand Geld?

Antwort: Raschi spricht hier nicht von einer Geldschuld. Auf Abrams Reise stellten ihm viele Menschen Fragen, die er nicht beantworten konnte — also “schuldete” er ihnen die Antwort.

Als Abram die Reise begann, war er sehr arm. Wenn er rastete, erzählte er den Leuten von Haschems Größe. Die Menschen hatten nie von Haschem gehört, und viele fragten Abram: “Wenn dein G–tt so groß und gut ist, warum lindert er dann nicht deine Armut?”

Darauf wusste Abram keine zufriedenstellende Antwort. Aber auf der Rückreise besuchte er die Leute, die ihn gefragt hatten, und “zahlte” die Antwort, die er ihnen schuldete — denn jetzt war er mit Reichtum gesegnet.

Er berichtete, sein Reichtum sei der Lohn Haschems. Ein Jude muss darauf vertrauen, dass Haschem ihn reich belohnt, sofern er es verdient.