“Und ich werde machen deinen Samen wie Staub der Erde” (Gen. 13:16).

Ein Rabbi, der hartnäckig die christlichen Missionare in seiner Stadt bekämpfte, wurde vom Bischof gefragt: “Warum wehrst du dich so heftig gegen uns?” Der Rabbi antwortete: “Wenn ihr einen Menschen zu eurer Religion bekehrt, besprengt ihr ihn mit eurem Weihwasser?. Juden werden aber mit dem Staub der Erde verglichen. Wenn man nun Wasser mit Staub mischt, entsteht Schmutz. Ich kann nicht einfach zusehen, wie jemand mein Volk beschmutzt!”


Frage: Warum gleicht das jüdische Volk dem Staub der Erde?

Antwort: Alle gehen auf dem Staub der Erde, und viele Völker “trampeln auf uns herum”. Der Staub überlebt jedoch alle, die auf ihm gehen, und auch die Juden werden ihre Unterdrücker überleben.

Haschem (Malachi 3:12) nennt das jüdische Volk auch Erez cheifez (“erwünschtes Land”)

Der Baal Schem Tow erklärt diese Analogie so: Wenn wir in der Erde graben, können wir allerlei Bodenschätze finden: Silber, Gold, Diamanten usw. So ist auch jeder Jude, selbst wenn er seinem Volk entfremdet ist, ein verborgener Schatz. Wir müssen in ihm “graben” und seine “Schätze” an die Oberfläche bringen.