“G-tt sprach zu Mosche: Sprich zu den Kohanim, den Söhnen Aharons, und sage ihnen: Keiner von euch soll sich für einen Toten in seinem Volk verunreinigen” (21:1).
Frage: Es heißt doch emor el haKohanim (“sprich zu den Kohanim”). Sind die Worte we’amarta aleihem (“und sage ihnen”) da nicht überflüssig?
Antwort: Ein Chassid von Rabbi Schneur Salman von Ladi, der Chabad Chassidut gründete, sagte einmal, er habe den Drang zu sündigen durch Arroganz überwunden. Immer wenn sein jeizer hara ihn verführen wollte, schrie er: “Weißt du nicht, wer ich bin? Ich bin ein angesehener Chassid eines großen Rebbe. Wie kannst du von mir eine Sünde erwarten?”
Haschem schickt den Kohanim zwei Botschaften, eine allgemeine und eine besondere. Zuerst sagt er zu Mosche: “Emor el haKohanim” – “Sprich zu den Kohanim”, “B’nei Aharon” – “Denkt daran, dass ihr Kinder Aharons seid und dass ihr euch als Söhne eines derart angesehenen Vaters so benehmen müsst, wie es eurer Abstammung gebührt.” Und er fügt hinzu: “Ve’amarta aleihem” – “Sage ihnen, welche Gebote über Verunreinigung für sie gelten.”

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