"Und der Kohen soll sein leinenes Gewand anziehen ... und die Asche entfernen" (Lev. 6:3).

Wenn ein Mensch sündigt, bringt er ein Opfer und bereut. Er nimmt sich vor, sich zu bessern. Es ist nicht erlaubt, einen Reumütigen an seine Vergangenheit zu erinnern. Das Entfernen der Asche eines Opfers lehrt uns somit, daß ein Mensch neu beginnen kann, ohne daß eine Spur von seiner Sünde zurückbleibt. (Iturej Tora)

Frage: Welchen Sinn hat die Mizwa, die Asche vom Altar zu entfernen?

Antwort: Wenn ein Mensch sündigt, muss er einen Karban opfern und Tschuwa üben. Er bereut seine Vergangenheit und beschließt, besser zu werden. Nach der Halacha (Schulchan Aruch, Choschen Mischpat 228:4) ist es verboten, einen Reuigen an seine Vergangenheit zu erinnern. Daran erinnert die Tora mit der Mizwa von der Entfernung der Asche. Nachdem der Korban geopfert wurde, bleibt nur die Asche übrig. Deren Entfernung lehrt uns, dass ein Mensch mit reinem Gewissen neu anfangen kann, ohne dass eine Spur an seine Sünde erinnert.