“Sage ihnen, sie sollen mir ein Opfer nehmen” (25:2).

Frage: Die Leute gaben doch etwas für den Mischkan. Warum heißt es nicht wejitnu – “sie sollen mir ein Opfer geben”?

Antwort: Wenn ein Jude Zedaka gibt, gibt er nicht nur, sondern bekommt auch etwas. Denn wenn ein Armer das Zedaka nimmt, bekommt der Spender ein Sechut für die Mizwa, das heißt, Haschem wird ihm das Zehnfache zurückgeben. Zu den Worten Asser te’asser – “ihr sollt den Zehnten geben” – erläutert die Gemara (Ta’anit 9a): Asser bischwil schetitaser – “Wenn du den Zehnten als Zedaka gibst, wirst du reich.”

Als die Juden für den Mischkan spendeten, “nahmen” sie also von Haschem mehr, als sie gaben.