"Alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich überwältigen, wenn du der Stimme G-ttes, deines G–ttes, gehorchst" (28:2).

Frage: Ist das Wort wehisigucha („dich überwältigen" nicht überflüssig?

Antwort: Einmal grub ein Mann vor dem Palast des Königs die Erde auf. Ein Wächter sah ihn und fragte ihn, was er da tue. Der Mann antwortete, er habe geträumt, vor dem Palast sei ein Schatz vergraben, und diesen wolle er heben.

Der Wächter sagte: „Du bist ein Narr. Ich habe auch von einem Schatz geträumt, und zwar unter dem Haus von X. Aber ich bin nicht so dumm, dort zu suchen." Der Name, den der Wächter nannte, war der Name des grabenden Mannes! Der lief sofort nach Hause und begann zu graben — und er fand wirklich einen Schatz. Die Moral der Geschichte ist: Manchmal suchen die Menschen überall nach einem Schatz und merken gar nicht, dass sie ihn in ihrem eigenen Garten finden können.

Der Mensch weiß oft nicht, was wirklich gut für ihn ist. Er läuft dem Unglück nach und flieht vor dem Glück. Darum hat Haschem versprochen, dass sein Segen über uns kommt, und uns sogar dann, wenn wir vor ihm weglaufen, „überwältigen" wird (vehisigucha). Selbst gegen unseren Willen werden wir also von Haschem gesegnet.