Mit dem Wochenabschnitt Wajechi beenden wir Sefer Bereschit, das erste Buch der Tora, welches auch als 'Sefer HaJaschar', d.h. als das Buch der Gerechten bezeichnet wird, dabei auf unsere Stammväter Abraham, Isaak und Jakob Bezug nehmend, die schließlich Gerechte waren.

Die Taten unserer Stammväter sind uns seit jeher Kennzeichen und Vorbild bei unserem Dienst an G-tt. Der Einfluß der Patriarchen erstreckt sich dabei von Sefer Schmot, dem zweiten Buch der Tora, über den gesamten Tanach bis zu den Diwre Hajamim (Chroniken) hinweg, darauf hinweisend, daß jener Einfluß die gesamte Geschichte des Jüdischen Volkes prägt.

Paraschat Wajechi beginnt mit den Worten: "Und Jakob lebte" [Bereschit 47, 28], dabei implizierend, daß mit Jakob das Buch der Gerechten seinen Abschluß findet. Jakob wird hierdurch zu dem Medium, mit dem der Einfluß der Stammväter auf alle Generationen des Jüdischen Volkes übertragen wird. Dies spiegelt sich ebenfalls in dem Segen wieder, den Jakob seinen Söhnen, sowie seinen Enkeln Efraim und Menasche - "Efraim und Menasche sollen mir wie Ruben und Schimon sein" [Bereschit 48, 5] - in dieser Parascha erteilt, die gemeinsam die Basis der zwölf Stämme Israels bilden.

Dieser Gedanken findet sich weiterhin in den Worten unserer Weisen sel. A. wieder, denen zufolge Jakob nie starb. Jakob's Leben währt ewig, weil er mit Tora gleichgesetzt wird, und weil er in seinen Nachkommen von Generation zu Generation weiterlebt. Umgekehrt stattet Jakob seine Nachfahren ebenfalls mit ewigem Leben aus - und zwar mit dem Leben, welches in Tora und Mizwot begründet ist.

(Basierend auf Likute Sichot, Schabbat Paraschat Wajechi 5752.)