Amos 2:6-3:8.
Die Haftara dieser Woche enthält eine Andeutung darüber, dass Josef von seinen Brüdern verkauft wurde, was im Tora-Abschnitt behandelt wird.
Die Haftara beginnt mit einer Zurechtweisung des jüdischen Volkes. G tt hatte viel Geduld mit ihnen, obwohl sie die drei Todsünden (Ehebruch, Götzendienst und Mord) begangen hatten. Eine vierte Sünde, bei der sie die Unschuldigen, Witwen, Waisen und Armen schlecht behandelten, bringt das Fass zum überlaufen.
G tt erinnert das jüdische Volk daran, dass Er sie liebevoll aus Ägypten herausgeholt, vierzig Jahre lang durch die Wüste geführt und sie im Heiligen Land angesiedelt hat. Da hat Er einigen prophetische Kräfte verliehen und andere inspiriert, Naziriter zu werden. Aber das jüdische Volk hat nicht angemessen darauf reagiert, sondern den Naziritern Wein gegeben und die Propheten instruiert, nicht zu prophezeien. Amos beschreibt dann G ttes Bestrafung des falschen Verhaltens: "Und die Tapferen der Mächtigen werden an diesem Tag nackt fliehen, sagt der Herr".
Die Haftora endet mit einer G-ttlichen Mahnung, in der Er sich auch an Seine ewige Liebe für Sein Volk erinnert: "Hört auf dieses Wort, das der Herr über euch sprach, Ihr Kinder Israels. Es betrifft die ganze Nation, die Ich aus Ägypten geholt habe. 'Nur euch habe ich geliebt, mehr als alle Familien der Erde. Daher werde ich alle eure Sünden bestrafen…'" Im Gegensatz zu anderen Völkern, auf die G-tt nicht so genau achtet, bringt Ihn G-ttes Liebe für Sein Volk dazu, sie für ihre Missetaten zu bestrafen, um sie zu reinigen und sie wieder auf den Pfad der Gerechten zu lenken.
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