"Kenne IHN in all deinen Wegen" sagte schon König Salomon in seinem Buch der Sprüche. „All deine Taten sollten des Himmels zuliebe getan werden" wird schon in den Sprüchen der Väter zitiert. Ein Jude dient G-tt nicht nur während des Tora-Studium, beim Gebet oder beim Befolgen von Mizwot, sondern auch bei der anscheinend nüchternen Angelegenheit des Essens.

Zu bestimmten Zeiten ist der Akt des Essens an sich schon eine Mizwa, z.B. das Mazzot-Essen zu Pessach. Aber auch sonst essen wir um „des Himmels Willen zuliebe" – mit der Absicht, die daraus gewonnene Energie für den Dienst an G-tt einzusetzen. Schon die kabbalistischen Meister lehrten uns, dass wir mit solchen Gedanken die Speisen „erheben", denn dadurch erlösen wir die „g-ttlichen Funken" in der Nahrung und erfüllen den Grund ihrer Erschaffung.