Unsere Weisen bestimmten, dass niemand essen darf, ohne nicht vorher eine Danksagung, also einen Segen, gesprochen zu haben. Das Sprechen eines solchen Segensspruches kommt einem „G-tt um Erlaubnis fragen“ gleich. Damit erkennen wir an, dass „die Welt, und alles in ihr, G-tt gehört“ (Psalm 24:1), und das nur G-tt die wahre Quelle allen Lebens auf Erden ist. Unser Segensspruch verstärkt den nüchternen Essensakt mit einer spirituellen Beobachtung – einem Bewusstsein über die wahre Herkunft unserer Nahrung und über die Bedeutung unseres Essens.
Vor dem Essen gebrauchen wir für die unterschiedlichen Nahrungsmittel unterschiedliche Segenssprüche. Alle Segenssprüche beginnt mit den Worten: „Gesegnet seist Du, G-TT, unser G-tt, König des Universums, ...“ danach ergänzen wir den entsprechenden Schluss:
Für Brot: "... der das Brot aus der Erde hervorbringt." (Vor dem Verzehr von Brot waschen wir unsere Hände rituell und sprechen einen Segensspruch: "... der uns mit Seinen Geboten geheiligt und uns befohlen hat, die Hände zu waschen.")
Für andere Speisen die Getreide enthalten: "... Schöpfer verschiedener Speisen."
Für Wein: "... Schöpfer der Frucht des Weinstocks."
Für Früchte: "... Schöpfer der Baumfrucht."
Für Gemüse: "... Schöpfer der Erdfrucht."
Für alles andere: "... durch dessen Wort alles entstand."
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