Es ist nicht sinnvoll, etwas aufzuheben, was später wieder hinunterfällt. Wenn Sie aber möchten, dass Ihr Jude-Sein weitergeführt wird, dann müssen Sie auch Ihre Kinder miteinbeziehen, und zwar so früh wie möglich. Warten Sie nicht damit, bis Ihr Kind in der Wiege liegt, sondern beginnen Sie damit schon im embryonalen Alter.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihr Kind erstklassig jüdisch erziehen können:

  1. Sogar bevor das Kind geboren wird, können Sie dem Fötus Toralieder vorsingen und Torabücher vorlesen. Es gibt eine alte jüdische Überlieferung, dass dies hilfreich ist.
  2. Sobald das Kind geboren ist, füllen Sie die Wiege mit jüdischen Bildern und Spielsachen.
  3. Finden Sie eine jüdische Vorschule oder einen jüdischen Kindergarten, damit Ihr Kind dort all die jüdischen Geschichten hört und jüdische Feiertage zu feiern lernt.
  4. Melden Sie Ihr Kind in einer jüdischen Schule an. Es gibt immer Stipendien.
  5. Beteiligen Sie sich an der Erziehung Ihres Kindes. Sprechen Sie tagtäglich mit Ihrem Ehepartner über ihr Kind.
  6. Melden Sie Ihre Kinder bei Ziwos Haschem an. Das macht Spaß, und es gibt viele Preise. Hier klicken.
  7. Lernen Sie jüdische Bräuche. Wenn die Kinder Ihre Begeisterung sehen, dann werden sie angesteckt.
  8. Sprechen Sie über das Gelernte beim Abendessen. Lassen Sie auch die Kinder erzählen, was sie lernen.

Wenn beide Eltern mehr als 6 Jahre jüdischer Erziehung genossen haben …
        …dann werden die Kinder in 100% der Fälle als Juden erzogen.

Wenn beide Eltern 1–5 Jahre jüdische Schulbildung haben…
        …dann werden die Kinder in 88% der Fälle als Juden erzogen.

Wenn einer der Eltern keine jüdische Bildung hat…
        …dann werden die Kinder in 54% der Fälle als Juden erzogen.

Wenn beide Eltern keine jüdische Bildung haben…
        …dann werden die Kinder in 16% der Fälle als Juden erzogen.1

Die Kindheit ist mehr als ein Trittbrett zum Erwachsenenalter. Das Kind lebt jetzt. Denn so wie der Erwachsene dem Kind das Wissen und die Weisheiten des Lebens vermittelt, so kann das Kind dem Erwachsenen die Schlüssel zum Leben geben. Das Kind gibt die Begeisterung, die unaufhörliche Neugier und die Überzeugung, dass Wissen real sein muss. Die Naivität, mit der die Kinder alles, was sie lernen, auf die Welt anwenden wollen, - all das und mehr lernt der Erwachsene vom Kind.