An jedem der vier Ecken des Tallits oder einem viereckigen Kleidungsstück werden die Zizit, das sind vier aus Wollen zusammengedrehte Schaufäden, durch ein Loch im Kleidungsstück befestigt. Die vier Fäden werden an ihren beiden Enden zusammengeführt und ergeben jetzt acht Fäden, die durch das Loch im Kleidungsstück eingefädelt worden sind. Danach werden diese acht Fäden in einer vorgeschriebenen Art und Weise miteinander verknotet. Die Enden der Fäden hängen lose herunter.
Beim Befestigen der Zizit besitzt jede Ecke acht Fäden. Sollte mit der Zeit ein Faden abreisen oder gekürzt werden, kann das Kleidungsstück ungültig für die Mizwa werden. Sollte es sich herausstellen, dass die Zizit ungültig geworden sind, ist es uns verboten, dieses Kleidungsstück zu tragen, bis die Schaufäden durch neue Fäden ausgetauscht sind. Solange jede Ecke sieben komplette Fäden hat, sind die Zizit koscher. Sollte danach noch ein weiterer Faden abfallen oder gekürzt werden, müssen die Zizit von einem Rabbiner auf ihre Gültigkeit hin kontrolliert werden.
Kauf eines Tallit oder Zizit
„Dies ist mein G-tt und ich werde Ihn verschönern“ (Ex. 15:2). Wir „verschönern“ G-tt, indem wir seine Befehle in schöner Weise ausführen. Das beinhaltet auch, dass wir einen extra Euro mehr ausgeben, um Tallit und Zizit in bester Qualität zu erwerben. Heutzutage werden wunderschöne und reich verzierte Tallitot verkauft. Die meisten sind halachisch gesehen in Ordnung. Auch gibt es den Brauch, den Kopfteil des Tallits mit Silberblättchen (als eine Art Krone) zu verschönern.
Da es sehr viele Gesetze für die Herstellung von Tallit und Zizit gibt, ist es wichtig, nur bei einem vertrauenswürdigen und g-ttesfürchtigen Lieferanten zu kaufen.
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